Wenn Sie den Medien Glauben schenken, ist die Wasserstoff-Blase geplatzt. Definitiv und unwiederbringlich. Doch Plug Power straft die Abgesänge Lügen. Woran liegt das?
Erst gestern hat die Plug Power-Aktie ein Tagesplus von knapp 12 % eingefahren. Und die Aktie hat schon das ganze Jahr einen Lauf, die YTD-Rendite liegt bis dato bei mehr als 320 %. Aber erzählen uns die Experten nicht ständig, die Wasserstoff-Aktien seien „überbewertet“, der Markt „überhitzt“?
Einfach nur: Wow!
Nun, nicht alle Experten. Die Bank of America behauptete zum Beispiel in einer Analyse zu Plug Power Ende September, dass die Branche „Erneuerbare Energien“ in 2050 einen jährlichen Gesamtumsatz von 11 Billionen Dollar erwirtschaften wird. Das entspricht in etwa dem Bruttoinlandsprodukt von China 2016, der – schon damals – zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Wow. Einfach nur: Wow!
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Plug Power?
Ich gebe zu, ich bin kein Ingenieur und kenne mich mit der Technologie, die hinter den Erneuerbaren Energien steckt, im Detail nicht aus. Mea Culpa. Aber ich lese viel darüber – so wie Sie vermutlich auch. Und das, was mir im Gedächtnis hängen geblieben ist, ist folgendes:
Die Wasserstoff-Branche ist längst dem „Irgendein-heißer-Startup-Scheiß“-Entwicklungsstadium entwachsen – verzeihen Sie mir meine saloppe Ausdrucksweise. Alleine in dieser Woche habe ich zum Beispiel mehrere Artikel gelesen, die davon berichteten, dass sich auch klassische Industriekonzerne wie Siemens oder Shell auf diesen Bereich förmlich stürzen.
Wer gewinnt?
Wasserstoff-Unternehmen konkurrieren mit Herstellern, die auf batteriebetriebene Elektrizität setzen – Beispiel: Tesla. Aber dabei handelt es sich nicht um ein „Entweder-Oder“, sondern um ein „Sowohl-Als Auch“.
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Elektrobatterien sind derzeit (noch) kostengünstiger, effizienter und sicherer. Deswegen werden sie auf absehbare Zeit vermutlich den Markt für Pkws und Fahrzeuge, welche die sprichwörtliche „letzte Meile“ zurücklegen müssen, dominieren.
Wasserstoff-Technik ist jedoch heute schon überlegen, wenn wir über Reichweite, Wiederbeladung und Emissionen sprechen. Daher dürfte die Technologie insbesondere für die Industrie und alle Bereiche, die Langstrecken zu bewältigen haben, von Interesse sein.
Der neue Allrounder
Kehren wir zur Ausgangsfrage zurück: Warum ist Plug Power vor diesem Hintergrund ein besonders vielversprechendes Unternehmen? Plug Power ist seit etlichen Jahren auf dem Markt präsent und hat ursprünglich sein Geld mit wasserstoffbetriebenen Gabelstaplern verdient, die heute zum Beispiel von Konzernen wie Amazon oder Walmart gekauft werden. Diesem Beispiel dürften viele andere Firmen rund um den Globus folgen.
Aber das ist nur die Spitze des Eisberges. Denn inzwischen hat Plug Power weitere Antriebe entwickelt, die in anderen Fahrzeugen wie etwa Lkws zur Anwendung kommen. Darüber hinaus hat man in der Vergangenheit kluge Übernahmen getätigt, wie zum Beispiel Giner ELX oder United Hydrogen. Mit deren Hilfe verwandelt man sich vom Spezialisten zum Allrounder für jegliche Nachfrage im Bereich Wasserstoff und zum möglichen „Monopolisten“ der Zukunft. Und genau auf diese Fantasie setzen derzeit die Anleger, die die Aktie von einem Hoch zum nächsten treiben.
Plug Power kaufen, halten oder verkaufen?
Wie wird sich Plug Power jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Plug Power-Analyse.