Noch am Dienstag, es war der letzte Handelstag im Januar, notierte die Aktie von Plug Power bei zwischenzeitlich nur 14,22 Euro. Doch seitdem ist viel passiert: Eine Nachricht vom US-Wasserstoff-Spezialisten ließ die Aktie regelrecht abheben. 15,17 Euro standen am Abend bereits auf dem Kurszettel, am Mittwoch schloss die Plug-Aktie bei 15,46 Euro. Nach einem weiteren Aufschlag von gut zehn Prozent auf 17,08 Euro am Donnerstag im Xetra-Handel liegen die Anteilscheine seit Dienstag mit fast 20 Prozent im Plus. Das hat einen Grund.
Plug Power mit Johnson Matthey hat große Pläne
Plug Power und das auf Brennstoffzellen spezialisierte Unternehmen Johnson Matthey (JM) haben am Dienstag eine langfristige, strategische Partnerschaft bekannt gegeben. JM werde ein wichtiger Lieferant von MEA-Komponenten und soll einen wesentlichen Teil des Bedarfs von Plug Power an Katalysatoren, Membranen und katalysatorbeschichteten Membranen (CCM) decken, hieß es in der Mitteilung. Darüber hinaus biete das Unternehmen eine sichere Versorgung mit Edelmetallen sowie einzigartige Recycling-Möglichkeiten.
Gemeinsam wollen Plug und JM zudem „in die voraussichtlich größte CCM-Produktionsanlage der Welt investieren“, so die Mitteilung.
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- Die Anlage soll in den USA gebaut werden und voraussichtlich 2025 mit der Produktion beginnen
- Sie soll mit einer Kapazität von zunächst 5 GW entstehen und in der Folge bis 10 GW skaliert werden
Dies soll Plug Power dabei unterstützen, den angestrebten Umsatz von 5 Mrd. US-Dollar bis 2026 sowie 20 Mrd. Dollar bis 2030 zu erreichen. Über die Investitionssumme wurde nichts bekannt.
Plug-Aktie mit 43 Prozent Monatsplus
Doch auch so scheinen die Anleger wieder mehr als überzeugt von Plug Power. Nach einem desaströsen zweiten Halbjahr 2022, als die Aktie von rund 31 Euro im August auf knapp 11 Euro nach Weihnachten zurückgefallen war, hat sie sich wieder ordentlich erholt. Das Plus aus dem vergangenen Monat beträgt bereits 43 Prozent. Im vergangenen Halbjahr hat sie damit allerdings noch immer fast ein Drittel an Wert eingebüßt.