Plug Power: Insiderkauf pusht den Kurs, aber …

Insiderkauf bei Plug Power sorgt für Kursplus. Doch schwache Margen, Geldbedarf und regulatorische Risiken bleiben bestehen.

Auf einen Blick:
  • CFO kauft Plug-Aktien für 250.000 USD – Aktie gewinnt am Montag nochmal 2%
  • Quartalszahlen schwach, Margen tiefrot, Cashburn bleibt hoch
  • Steuerrisiken und Schulden drohen Plug Power das Genick zu brechen

Plug Power meldet sich mit einem kleinen Kursplus am Montag zurück. Ein prominenter Insiderkauf lässt Anleger kurzfristig hoffen. Doch unter der Oberfläche brodelt es weiter – und das nicht zu knapp.

Finanzchef greift zu – Signal oder Symbolik?

Am 16. Mai kaufte CFO Paul Middleton rund 350.000 Plug-Power-Aktien zum Preis von 0,7154 USD. Gesamtwert: rund 250.000 USD. Er begründete den Schritt mit seinem Vertrauen in die „finanzielle Stärke und das Wachstumspotenzial“ des Unternehmens. Die Börse quittierte den Kauf am Freitag mit einem Plus von rund 10%, am Montag bei Handelsstart nochmals mit 2,6%.

Doch die Einordnung fällt schwer: Ist es ein starkes Signal für eine bevorstehende Wende – oder nur der Versuch, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen? Immerhin: Die Aktie hatte in den Tagen zuvor rund 22% verloren, unter anderem wegen schwacher Quartalszahlen. Und obendrein meldete sich am Montag Morgan Stanley und einer herben Zielsenkung von 1,25 auf 0,50 USD zu Wort.

Plug Power Aktie Chart

Zahlen ohne Glanz – nur noch Rückendeckung bis Jahresende

Plug Power meldete für das erste Quartal 2025 einen Umsatzanstieg um 11% auf 133,7 Mio. USD. Positiv? Auf den ersten Blick ja. Doch die Bruttomarge liegt mit –45% noch immer tief in den roten Zahlen. Der operative Cashburn ist zwar gesunken, bleibt aber hoch.

Auch die Hoffnung auf schwarze Zahlen noch 2025 hat das Management zuletzt zurückgezogen. Statt Gewinn verspricht man jetzt „Breakeven“. Und das auch nur, wenn keine weiteren Rückschläge kommen – etwa durch den möglichen Wegfall der US-Steuergutschriften für Wasserstoff.

Neue Steuergesetze als existenzielles Risiko

Denn ein Gesetzesvorschlag der Republikaner im US-Repräsentantenhaus könnte Plug Power besonders hart treffen: Die wichtige 45V-Subvention für grüne Wasserstoffprojekte steht zur Disposition. Sollte diese Förderung auslaufen, wäre die Finanzierung vieler Plug-Projekte gefährdet – inklusive der geplanten Wasserstofffabrik in Texas. Das DOE könnte seine Kreditgarantien von über 1,6 Mrd. USD überdenken.

Europa im Fokus – aber ohne greifbare Ergebnisse

Angesichts der Risiken in den USA will Plug Power den Fokus auf Europa verlagern. Man spricht von einem Potenzial über 21 Mrd. USD in den kommenden Jahren. Doch bisher bleibt vieles Zukunftsmusik: Das gemeinsame Projekt mit Acciona in Spanien ist nicht angelaufen, die Kooperation mit Renault (Hyvia) wurde 2024 liquidiert. Auch das Projekt mit Galp in Portugal verzögert sich.

Strukturelle Probleme verschärfen sich

Der Auftragseingang ist in den letzten 18 Monaten um 30% gesunken. Über 60% der verbleibenden Pipeline bestehen aus langfristigen Verträgen mit niedrigen Margen. Analysten haben die Umsatzprognose für 2025 mittlerweile auf 730 Mio. USD gesenkt – das liegt deutlich unter der ursprünglichen Guidance (850–950 Mio. USD).

Kapitalstruktur unter Druck – droht der nächste Absturz?

Mit dem neuen, teuren Kreditrahmen über 525 Mio. USD bei Yorkville Advisors sichert sich Plug Power zwar kurzfristig Liquidität. Doch die Spielräume werden enger. Die Aktie notiert nahe Allzeittief, eine weitere Kapitalerhöhung würde stark verwässern. Der Schuldenberg wächst, das Vertrauen schwindet. Erinnerungen an Nikola werden wach – dort endete die Geschichte bekanntermaßen im Delisting.

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