Plug Power galt lange als Wasserstoff-Hoffnungsträger. Das US-Unternehmen entwickelt Brennstoffzellensysteme für Fahrzeuge, Industrie und Energieversorgung. Ein Markt mit viel Zukunft, aber auch mit extremem Finanzbedarf. Genau dieser Kapitalhunger bringt das Unternehmen zunehmend in Bedrängnis.
Kurze Freude – dann kam der Absturz
Die jüngsten Quartalszahlen lagen über den Erwartungen. Der Umsatz von rund 130 bis 134 Millionen Dollar erfüllte die eigene Prognose. Auch beim Cash-Burn gab es Fortschritte: Der Geldabfluss hat sich im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Doch an der Börse löste das nur einen kurzen Freudensprung aus. Die Aktie stieg – und fiel dann vier Handelstage in Folge. Denn hinter den Zahlen verbirgt sich ein massives Grundproblem.
Teures Geld – Finanzierung unter Druck
Denn zeitgleich präsentierte Plug Power ein neues Kreditpaket in Höhe von 525 Millionen Dollar. Bereitgestellt wird es vom langjährigen Geldgeber Yorkville Advisors. Was zunächst nach Entlastung klang, entpuppte sich als riskanter Deal: über 15% Zinsen, monatliche Rückzahlungen von 5 bis über 20 Millionen Dollar – und zusätzliche Aktienoptionen, die den bestehenden Anteilseignern langfristig schaden könnten. Das ist Kapital um jeden Preis – kein strategischer Befreiungsschlag.
Geldverbrennung bleibt das Kernproblem
Plug Power will die neuen Mittel nutzen, um bestehende Schulden zu bedienen. Gleichzeitig sollen Investitionen sinken und Preise steigen. Doch von echter Profitabilität ist das Unternehmen weit entfernt. Auch ein positiver Free Cashflow ist nicht in Sicht. Neue Wasserstoffstandorte sollen künftig helfen – brauchen aber Jahre, bis sie wirtschaftlich arbeiten.
Vertrauensverlust am Kapitalmarkt
Die Aktie ist seit Jahresbeginn um über 65% abgestürzt. Institutionelle Investoren halten sich zurück, die Marktkapitalisierung liegt unter 1 Milliarde Dollar. Mit einem Kurs von 0,75 Euro ist Plug Power inzwischen klar im Penny-Stock-Terrain angekommen. Dass ausgerechnet eine solche Ausgangslage das Fundament für eine Trendwende sein soll, glauben nur noch wenige.
Plug Power Aktie Chart
8. Mai: Zahlen mit Sprengkraft
Am 8. Mai stehen die nächsten Quartalszahlen an. Die Erwartungen sind niedrig – zu viele Enttäuschungen gab es in der Vergangenheit. Prognostiziert werden Umsätze zwischen 130 und 140 Millionen Dollar. Das liegt weit unter den Zielen früherer Jahre. Sollte es keine positiven Überraschungen geben, dürfte sich der Abwärtstrend ungebremst fortsetzen.
Politischer Rückenwind bleibt aus
Erschwerend kommt hinzu: Aus Washington sind keine Fördermittel zu erwarten. Donald Trumps neue Haushaltspläne sehen drastische Einsparungen im Bereich Umwelt und Erneuerbare vor. Plug Power wird auf sich allein gestellt sein – mit wenig Geld, hohen Schulden und steigendem Wettbewerbsdruck.
Plug Power-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Plug Power-Analyse vom 05. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Plug Power-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Plug Power-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 05. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.