Im Zuge der Eskalation des Ukraine-Konflikts scheinen sich mehr Anleger für alternative Energietitel zu interessieren. Der Markt, der ohnehin schon von Zinssorgen und anderen Problemen geplagt wird, ist dadurch immer anfälliger geworden. Anders verhält es sich bei Wasserstoffaktien wie Plug Power. Um die Abhängigkeit von russischen Energiequellen zu verringern, scheinen die Hoffnungen nun auf diesem Sektor zu ruhen.
Die Plug Power-Aktie konnte nach dem Ausbruch des Krieges mehr als 20 Prozent zulegen. Zum Start in die neue Woche zeigt sich der Wert recht solide. Obwohl die YTD-Performance mit einem Verlust von 17,23 Prozent immer noch im roten Bereich liegt, scheinen die Aussichten für den Sektor recht gut zu sein. Die jüngsten Ergebnisse des Unternehmens haben jedoch für Verunsicherung gesorgt.
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Umsatzeinbruch und hoher Verlust
Das in den USA ansässige Unternehmen für Brennstoffzellenlösungen verzeichnete im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021 einen Umsatz von knapp 161,91 Mio. USD, gegenüber knapp 309,1 Mio. USD im Vorjahr. Das Betriebsergebnis des Entwicklers von Wasserstofftechnologien lag bei minus 200,74 Millionen Dollar, verbesserte sich aber deutlich von minus 477,77 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Nettogewinn von Plug Power lag bei minus 192,91 Millionen Dollar oder minus 0,33 Dollar pro Aktie. Am Ende des letzten Quartals verfügte das Unternehmen noch über liquide Mittel in Höhe von 2,481 Milliarden Dollar.
Der Ausblick
Der Abwärtstrend des Aktienkurses von Plug Power ist nicht sehr überraschend. Die Analysten haben ihre Einschätzungen daraufhin aktualisiert. Die Analysten von RBC halten an ihrem Outperform-Rating fest, senken aber ihr Kursziel von 39 auf 33 Dollar. Für H2 wird ein positiver Umschwung erwartet. Das Unternehmen gibt weiterhin Geld für große H2- Projekte aus und verfügt über eine hohe Liquidität. Susquehanna hat eine positive Bewertung für die Aktie. Das Kursziel wurde von 26 Dollar auf 30 Dollar angehoben, da die Wachstumsinitiativen von Plug Power auf einem guten weg sind. In den nordamerikanischen Ländern sind derzeit mehrere Plug-in-Wasserstoffanlagen im Bau. Diese sollen bis Ende 2022 in Betrieb genommen werden. Geplant ist, bis Ende des Jahres 70 Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag zu produzieren.
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