Relativ unverhofft erfreute Plug Power die Aktionäre gestern mit einer beeindruckenden Meldung. In der erst im letzten Jahr eröffneten Produktionsanlage in Georgia konnte das Unternehmen im April 300 Tonnen flüssigen Wasserstoff herstellen und damit die volle Kapazität der Anlage erreichen. Auf der eigenen Webseite preist der Konzern dies sichtlich stolz als neuen Rekord an.
Die Anleger zeigten sich angetan, der Aktienkurs kletterte um über zehn Prozent bis auf 0,93 US-Dollar. Doch auch wenn Plug Power nun einen wichtigen Meilenstein vorweisen kann, so hat sich nüchtern betrachtet nicht allzu viel getan. Auch mit dem neuen Produktionsrekord bleiben die Aussichten düster.
Plug Power: Ein Verlustgeschäft
Ich habe mir den Spaß erlaubt, mögliche Umsätze aufgrund der aktuellen Produktion von Plug Power auszurechnen. Mit derzeit drei Anlagen in den USA produziert Plug Power geschätzt 40 kg Wasserstoff täglich oder 1.200 Tonnen pro Monat. Rein rechnerisch erhalten wir hier bei einem angenommenen Wasserstoff-Preis von fünf Dollar Umsätze von stolzen sechs Millionen Dollar in einem Monat.
Natürlich ist das eine Milchmädchenrechnung. Doch auch mit viel Wohlwollen ist das Ganze noch nicht besonders eindrucksvoll, meldete Plug Power für das erste Quartal doch (bereits gesenkte) Betriebsausgaben in Höhe von 104,6 Millionen Dollar. Ohne die jüngsten Erfolge schlechtreden zu wollen: Plug Power bleibt ein defizitär arbeitendes Unternehmen und eigentlich notwendige staatliche Unterstützung steht unter der Trump-Regierung unter einem großen Fragezeichen.
Nur nichts überstürzen
Plug Power Aktie Chart
Nichtsdestotrotz waren die jüngsten Kursgewinne bei Plug Power eine angenehme Abwechslung. Für eine echte Wende haben sie aber noch nicht gesorgt. Das Papier bleibt im Pennystock-Bereich, der Chart zeigt ganz klar eine negative Kurve. Anleger tun daher gut daran, die Sache nüchtern zu verfolgen uns nichts zu überstürzen.
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