Der kriselnde Wasserstoffkonzern Plug Power kündigte zusammen mit BASF kürzlich eine frische Kooperation an, was zunächst nach einer sensationellen Meldung klingt. Allerdings handelt es sich vermutlich nicht um das, was die Anleger sich herbeigesehnt hätten. Denn es ist nicht so, als hätte der Chemiegigant bei Plug Power grünen Wasserstoff in rauen Mengen zum Betrieb der eigenen Anlagen bestellt.
Vielmehr tritt Plug Power als Abnehmer in Erscheinung. Der Konzern will DeOxo-Katalysatoren von BASF in seinen Anlagen zur Wasserstoffverflüssigung einsetzen, was zu Kostenvorteilen durch einen geringeren Bedarf an teuren Edelmetallen führen soll. In Aussicht gestellt wird den Anteilseignern von Plug Power also lediglich, dass die Kosten mittelfristig etwas sinken könnten.
Die größten Baustellen bleiben Plug Power erhalten
Nicht mitgeteilt wurde in der Unternehmensmitteilung, was sich Plug Power das Ganze kosten lassen wird. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass das Unternehmen gewissermaßen in Vorkasse geht und damit die Bilanzen eher belastet. Dies passiert in einer Phase, in der die Überlebensfähigkeit von kritischen Naturen ohnehin angezweifelt wird.
Doch längst nicht jeder ist derart pessimistisch und letztlich scheint die Kooperation positiv aufgenommen zu werden. Die Plug Power-Aktie konnte am Dienstag nachbörslich um immerhin 2,8 Prozent bis auf 0,81 US-Dollar zulegen. Für einen Sprung heraus aus dem Kurskeller reicht das aber nicht einmal annähernd.
Plug Power Aktie Chart
Munter voran
Plug Power selbst blickt natürlich positiv auf die Vereinbarung und ist überzeugt davon, die Wirtschaftlichkeit von Flüssigwasserstoffanlagen verbessern zu können. Es kann dem Konzern und auch den Anlegern nur gewünscht werden, dass dieser Plan aufgehen mag. Kurzfristige Vorteile, welche den Aktienkurs wieder merklich in die Höhe heben könnten, ergeben sich aus der Kooperation aber eher nicht.
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