Plug Power macht einen Rückzieher: Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters kürzlich berichtete, hat der US-Wasserstoffspezialist ein Kooperationsprojekt mit dem australischen Bergbaukonzern Fortescue beendet.
Hintergrund: Im Herbst 2021 hatten die beiden Partner vereinbart, eine gigantische Fabrik hochzuziehen, in der Elektrolyse-Anlagen zur Herstellung von „grünem“ Wasserstoff produziert werden sollen. Im letzten Februar fiel dann der Startschuss für den Bau der Fabrik.
Fabrik in Australien: Plug Power zieht sich zurück – FII will alleine weitermachen
Nun hat sich Plug Power von dem Projekt zurückgezogen, wie Unternehmenschef Andre Marsh in einem Strategieupdate am Donnerstag bekannt gab. Der Manager begründete den Schritt mit ökonomischen Faktoren. Man sei zur Erkenntnis gelangt, dass man eine solche Fabrik aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten besser alleine bauen könne.
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Inzwischen hat auch der Chef von Fortescue Future Industries, Mark Hutchinson, den Rückzug von Plug Power bestätigt und betont, dass man die Fabrik weiterbauen werde und später auf eine eigene Technologie zur Herstellung von Elektrolyseanlagen setzen werde. Fortescue Future Industries (FII) ist eine Tochterfirma der börsennotierten Fortescue Metals Group (FMG).
FII jedenfalls will weiterhin eine hohe Millionensumme in den Aufbau der Fabrik investieren. Auch am Zeitplan soll sich demnach nichts ändern. Fortescue Future Industries will nach wie vor bis 2030 eine Produktionskapazität rund um „grünen“ Wasserstoff in Höhe von jährlich 15 Millionen Tonnen erreichen.