Der Dezember war für die Plug Power-Aktie bis dato ein erfreulicher Monat. Zwar hat der Wasserstoff-Titel abermals auch Einbrüche verzeichnen müssen, unterm Strich aber steht zwischen dem 1. und dem 18. Dezember ein Plus von satten +14,6 Prozent. Blickt man jedoch weiter in die Vergangenheit zurück, offenbart sich nach wie vor ein Desaster. Auf 36-Monats-Sicht liegt das Minus bei enorm hohen -83 Prozent.
Plug Power-Aktie: Subventionen in den USA auf der Kippe?
Zuletzt hatte es für Plug Power indes eine Hiobsbotschaft gegeben – veröffentlicht von der „Financial Times“ (FT). Die britische Tageszeitung hat vor wenigen Tagen ein Interview mit Plug-Boss Andy Marsh geführt.
Hintergrund: Laut FT und anderen Medien hat das Weiße Haus Gesetzesentwürfe rund um den Inflation Reduction Act (IRA) durchsickern lassen. Diese legen offenbar nahe, dass nur jene Wasserstoffprojekte subventioniert werden, die höhere grüne Standards vorweisen können, als viele Branchenkenner erwartet hatten. Dabei hätte der IRA eigentlich unbegrenzte Steuergutschriften gewähren sollen, so zumindest die Erwartungen der Branche. Konkrete Regeln hat Washington bis dato aber nicht öffentlich festgelegt.
Dass die Förderung nun eingeschränkt werden könnte, stößt beim CEO von Plug Power freilich auf Missmut. „Alle Anstrengungen, die wir unternommen haben, um eine Wasserstoffindustrie zu fördern und aufzubauen, würden verschwinden, wenn diese [Richtlinie, Anm.d.A.] so streng ist, wie sie sagen.“ Die bestehende Unsicherheit bezüglich der Subventionen hat das Unternehmen laut Marsh bereits in den letzten Monaten umgetrieben. So sei diese dafür verantwortlich gewesen, dass Plug Power zuletzt vor einer Insolvenz warnen musste.
Wasserstoff-Projekte vor dem Aus?
Die Wasserstofffirma droht laut FT nun damit, Projekte in New York und Texas zu pausieren. Plug Power ist aktuell Partner von vier der sieben in den USA geplanten Wasserstoff-Hubs, die erst im Oktober von der Biden-Regierung vergeben wurden.
Abzuwarten bleibt nun, wann das Weiße Haus die neuen Regeln endgültig präsentieren wird. Eigentlich sollten diese bis Ende 2024 festgezurrt sein. Doch nun könnte es bis März 2024 dauern, bis die Branche Gewissheit hat. Klimaschützer hatten laut FT kritisiert, dass die zuvor vom Markt erwarteten Leitlinien zu lasch seien.
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