Die Aktie von Plug Power ist endgültig in einen Abwärtssog geraten. Mitte der vergangenen Woche noch mit knapp 25 Euro bewertet, rutschten die Papiere des US-Brennstoffzellen-Produzenten am Dienstag im Xetra-Handel zwischenzeitlich auf nur noch 19,38 Euro zurück. Dass die Plug-Aktie damit innerhalb von lediglich vier Handelstagen rund 20 Prozent an Wert verlor, führte die Papiere zurück zum Ausgangspunkt vor genau einem Monat. Der gesamte Monatsgewinn: fast vollständig dahin.

Plug Power mit hohem Umsatz und Verlusten

Was die Anleger dazwischen bei Plug Power so zuversichtlich gestimmt haben mag, sind wohl die Pläne der EU, sich auch mittels Wasserstoff zügig von russischen, fossilen Brennstoffen lösen zu wollen. Dass dies vom massiven Ausbau von regenerativen Stromquellen abhängen wird, eröffnet sich für so manchen aber offenbar erst mit Verzögerung. Die Aktie von Nel ASA (Norwegen) hatte in nur einer Woche um sogar mehr als 30 Prozent im Wert zugelegt, gab einen gehörigen Teil des Zugewinns aber ebenfalls wieder ab.

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Bei Plug Power kommt der Standort in den USA ohnehin noch erschwerend hinzu – und die allenfalls halbgaren Zahlen aus dem letzten Quartal 2021. Mit einem Umsatz von 162 Millionen US-Dollar meldete Plug Power zwar den höchsten Quartalsumsatz in der Firmengeschichte. Doch der Verlust von 0,33 Dollar je Aktie verfehlte laut der Anlegerseite Der Aktionär die Konsensschätzung mit einem erwarteten Fehlbetrag von lediglich 0,12 Dollar allerdings deutlich.

Plug strebt 2025 Gewinnmarge von 17 Prozent an

Und so bleibt der Glaube an die gebetsmühlenartig vorgetragenen Versprechungen des Plug-Managements, dass Plug Power 2022 nach wie vor zwischen 900 und 925 Millionen US-Dollar Umsatz anpeilt, das Ziel für 2025 sind weiterhin Erlöse in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar. Bis dahin will Plug Power sogar eine Betriebsgewinnmarge von 17 Prozent erreichen. Ob das realistisch ist? Wie gesagt: Alles reine Glaubensfrage.