Plug Power-Aktie: Ein Wasserstoff-Projekt der Superlative!

Plug Power zieht in Europa einen Megaauftrag an Land. Aber ab wann werden sich die enttäuschenden Margen wieder verbessern?

Die „bisher größte Elektrolyseur-Installation der Welt“ wird Plug Power nach eigenen Angaben nun in Dänemark errichten. Am Dienstag gab der US-amerikanische Brennstoffzellen-Spezialist den neuen Großauftrag bekannt, bei dem das Unternehmen mit dem skandinavischen Öko-Player H2 Energy Europe die Lieferung einer 1-Gigawatt-Anlage vereinbart hat.

Die Plug-Power-Technologie wird demnach Offshore-Windkraft nutzen und damit die Produktion von bis zu 100.000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr ermöglichen. Das entspricht Firmenangaben nach dem Kraftstoff, der für das Äquivalent von etwa 15.000 Schwerlastfahrzeugen pro Tag benötigt wird.

Der US-Konzern erwartet den Elektrolyseur-Einsatz ab 2024, die Produktion von grünem Wasserstoff soll ein Jahr später beginnen. CEO Andy Marsh kommentiert: „Unsere Betriebsbereitschaft und Fertigungskapazität waren entscheidende Faktoren bei unserer Auswahl für den bisher größten Auftrag der Welt, und wir freuen uns, mit H2 Energy Teil dieses Projekts zu sein.“

Analystenschätzungen meilenweit verfehlt

Die Meldung für den Großauftrag hat die Fantasie der Anleger am Dienstag sichtlich angeregt: Die Aktie sprang um +14% in die Höhe, am Folgetag landete der Kurs jedoch wieder mit einem Minus von 4,3% bei 15,82 US$. Vergangene Woche ist der Titel auf einen neuen Jahrestiefststand unter 15 US$ gefallen, nachdem das Unternehmen hohe Quartalsverluste vorlegte und die Wall-Street-Prognosen weit verfehlt hatte.

So meldete der Brennstoffzellen-Produzent für Januar bis März einen Fehlbetrag je Aktie von -0,27 US$ – deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum (-0,12 US$) und auch viel höher, als die Analysten im Schnitt erwartet hatten (-0,16 US$).

Den Umsatz hat der US-Konzern gegenüber dem Vorjahresquartal auf 141 Millionen US$ zwar fast verdoppelt; die Margen sind damit jedoch stark unter Druck geraten und werden dem Unternehmen zufolge auch im zweiten Quartal geringer ausfallen als zuvor geplant.

Derzeit hat Plug vor allem mit einem Problem zu kämpfen: der Wasserstoff-Spezialist ist kurzfristig auf enorme Mengen Erdgas angewiesen – ein Rohstoff, dessen Preis zuletzt regelrecht explodiert ist.

Mittelfristig spiele diese Entwicklung jedoch keine große Rolle, heißt es seitens des Unternehmens. So bekräftigte der Brennstoffzellen-Hersteller seine Prognose für 2025. Der US-Konzern will demnach einen Jahresumsatz von 3 Milliarden US$ erzielen bei einer Bruttomarge von 30% und einer operativen Marge von 17%.

Brüssel und Washington treiben Wasserstoff-Wirtschaft voran

Im Wasserstoffsektor deutet derzeit vieles auf eine anlaufenden Superzyklus hin. Die EU hat mit zahlreichen Initiativen und Vorgaben gezeigt, dass sie es damit ernst meint, sich von der Abhängigkeit von russischer Energie loszureißen und noch schneller als geplant auf erneuerbare Quellen umzusteigen. Dem grünen Wasserstoff kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.

Auch in den USA und vielen anderen Ländern fördern derzeit milliardenschwere Investitionen Wasserstoffbrennstoffzellen als wichtigste umweltfreundliche Alternative zu fossilem Kraftstoff. So rechnen Marktexperten in den kommenden Jahrzehnten mit enormen Zuwächsen bei der Nachfrage nach den Energielieferanten. Plug Power ist mit seinen schlüsselfertigen Brennstoffzellen-Produkten und einem dichten Netzwerk namhafter Kunden und Partner zweifellos in einer starken Ausgangsposition, um von diesem Megatrend zu profitieren.

Wie die jüngste Malaise der Plug-Power-Aktie gezeigt hat, ist es nach wie vor jedoch schwer, in der Branche auf das richtige Pferd zu setzen. Aus meiner Sicht ist es daher für ein Wasserstoff-Einzelinvestment weiterhin zu früh. Zu einem ähnlichen Schluss komme ich entsprechend auch beim norwegischen Konkurrenten Nel ASA – allerdings aus etwas anderen Gründen.

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