Erst ging’s steil bergauf – dann vier Tage in Folge abwärts. Die Aktie von Plug Power sorgte letzte Woche für ein Wechselbad der Gefühle. Grund für die kurze Rally waren vorab gemeldete Quartalszahlen, die besser ausfielen als viele befürchtet hatten. Doch der Aufschwung hielt nicht lange.
Plug Power entwickelt Lösungen rund um Wasserstoff-Brennstoffzellen – ein Markt mit Zukunft, aber auch mit enormem Kapitalbedarf. Und genau das ist aktuell das größte Problem.
Erst Jubel – dann Katerstimmung
Mit einem Umsatz zwischen 130 und 134 Millionen Dollar lag das Unternehmen im Rahmen seiner Prognose. Auch beim Geldverbrauch gab es Fortschritte: Die Liquiditätsabflüsse wurden im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Plug selbst sprach von besserem Cash-Management und Kostensenkungen.
Doch Anleger, die auf einen Befreiungsschlag hofften, wurden schnell enttäuscht. Der Kurs gab nach – vier Handelstage in Folge. Denn ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Erholung ist alles andere als nachhaltig.
525 Millionen Dollar – aber zu welchem Preis?
Zeitgleich mit den Zahlen kündigte Plug Power ein frisches Finanzierungspaket an: Bis zu 525 Millionen Dollar stellt der langjährige Geldgeber Yorkville Advisors bereit. Klingt gut? Nur auf den ersten Blick.
Die Details lassen tief blicken: über 15% Zinsen, monatliche Rückzahlungen ab 5 Millionen Dollar, später sogar über 20 Millionen. Und als wäre das nicht genug, wurden gleich noch Millionen neuer Aktienoptionen vereinbart – potenziell stark verwässernd für bestehende Aktionäre.
Finanziell ist das ein klassischer Deal unter Druck: Liquidität um jeden Preis.
Plug Power Aktie Chart
Eine Lösung mit Ablaufdatum?
Das Unternehmen will die frischen Mittel nutzen, um bestehende Schulden bei Yorkville abzulösen – ein Verschieben der Probleme, kein Lösen. Zusätzlich sollen Investitionen zurückgefahren und Preise erhöht werden. Ziel: den Geldverbrauch weiter senken.
Aber: Von nachhaltiger Profitabilität ist Plug Power weit entfernt. Auch der Weg zu einem positiven freien Cashflow bleibt unklar. Die Hoffnung liegt auf neuen Wasserstoff-Standorten – doch deren Hochlauf braucht Zeit und Geld.
Kein Platz mehr für Fehler
Ein großer Teil des Geschäftsmodells hängt noch immer an Projektverträgen, Subventionen und Kapitalnachschub. Und mit der neuen Fremdfinanzierung ist die Belastung durch Zinsen und Tilgung größer denn je.
Sollte sich die finanzielle Lage nicht deutlich entspannen, könnte der Schuldenberg bald zum echten Problem werden – inklusive Ausfallrisiko ab 2026.
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