Der Platinmarkt erlebt gerade seine vielleicht spannendste Phase seit Jahren. Während viele Anleger bei den aktuellen Kurshöchstständen bereits von überteuerten Bewertungen sprechen, deuten fundamentale Marktdaten auf eine andere Geschichte hin. Die Rahmenbedingungen für das silbrig-weiße Edelmetall könnten kaum besser sein.
Defizit-Markt mit klaren Vorzeichen
Platin befindet sich bereits im dritten Jahr eines strukturellen Angebotsdefizits. Nach Schätzungen des World Platinum Investment Council erreichte das Defizit 2023 rund 750.000 Unzen und lag 2024 bei 680.000 Unzen. Für 2025 prognostizieren Experten weitere 500.000 Unzen Unterversorgung. Diese anhaltende Knappheit entsteht durch zwei parallel verlaufende Entwicklungen: Die Nachfrage bleibt robust, während das Angebot schrumpft.
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung in Südafrika, dem weltgrößten Platinproduzenten. Dort mussten Minen ihre Förderung um 400.000 Unzen reduzieren, da etwa 40 Prozent der globalen Platinproduktion bei aktuellen Preisen unrentabel geworden ist. Branchenriesen wie Impala Platinum und Anglo American Platinum kämpfen mit drastisch gesunkenen Margen. Gleichzeitig fallen die oberirdischen Lagerbestände rapide – von fünf Millionen Unzen 2022 auf voraussichtlich drei Millionen Unzen 2025.
Autoproduzenten bleiben treue Abnehmer
Entgegen weitverbreiteter Annahmen bleibt die Automobilindustrie der wichtigste Platinnachfrager. Katalysatoren in Verbrennungsmotoren und Hybridfahrzeugen machen weiterhin etwa 65 Prozent der weltweiten Platinnachfrage aus. Investmentexperten von Goehring & Rozencwajg erwarten sogar einen Nachfrageanstieg von 23 Prozent bis 2032 auf fast 23 Millionen Unzen jährlich.
Hybridfahrzeuge erweisen sich als besonders platinintensiv, da ihre Katalysatoren bei kühleren Temperaturen arbeiten und deshalb höhere Metallbeladungen benötigen. Während der Marktanteil von Hybridfahrzeugen auf Kosten reiner Elektroautos wächst, steigt paradoxerweise der Platinbedarf pro Fahrzeug. Verschärfte Emissionsstandards in Europa, China und Indien verstärken diesen Trend zusätzlich.
WisdomTree Physical Platinum Chart
WisdomTree Physical Platinum als direkter Zugang
Für Anleger, die von diesem Aufwärtstrend profitieren möchten, bietet der WisdomTree Physical Platinum eine interessante Option. Der seit 2007 bestehende ETC bildet den Platinpreis durch physische Hinterlegung des Edelmetalls nach und gehört mit einem Fondsvolumen von 588 Millionen Euro zu den größten seiner Art.
Die jährlichen Kosten von 0,49 Prozent sind angesichts der physischen Absicherung moderat. Der ETC ist sparplanfähig und an mehreren europäischen Börsen handelbar, was institutionellen wie privaten Anlegern flexible Einstiegsmöglichkeiten bietet. Besonders attraktiv erscheint die thesaurierende Struktur, die Verwaltungsaufwand minimiert und Steuerstundungseffekte ermöglicht.
Die aktuelle Kursentwicklung zeigt bereits erste Erfolge: Mit einem Plus von über neun Prozent seit Jahresbeginn und einem Monatsplus von mehr als 13 Prozent spiegelt der ETC die zunehmende Marktdynamik wider. Trotz dieser Rallye bleiben die strukturellen Argumente für weitere Kursgewinne intakt – möglicherweise steht die eigentliche Hausse erst am Anfang.
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