2024 war für KTM-Mutter Pierer Mobility ein Jahr zum Vergessen. Der Motorrad-Hersteller meldete für das verschobene Rumpfgeschäftsjahr (Jan–Dez 2024) einen Umsatzrückgang von acht Prozent auf 2,5 Milliarden Euro und einen Nettoverlust von 195 Millionen Euro. Die Hauptgründe: Eine einbrechende Nachfrage in Nordamerika, hohe Lagerbestände bei Händlern und Abwertungen auf E-Bike-Bestände.
Pierer Mobility AG Aktie Chart
Noch schwerer wiegt die Bilanz: Das Eigenkapital sackte unter 20 Prozent, weshalb der Vorstand eine deutliche Stärkung des Grundkapitals anstrebt. Eine Kapitalerhöhung um bis zu 300 Millionen Euro steht im Raum; Großaktionär Stefan Pierer signalisiert hierbei seine Teilnahme.
Geduld wurde erwartet!
Der Geschäftsbericht ließ länger auf sich warten, weil Kreditgeber eine Prüfung des Sanierungsplans verlangten. Inzwischen liegt eine Grundsatzeinigung mit Banken vor: Covenants werden gelockert, sofern Pierer bis Herbst frisches Eigenkapital einsammelt und ein Sparpaket umsetzt. Geplant sind Werksschließungen in Bulgarien, die Verlagerung von E-Bike-Montage nach Asien und ein Abbau von 600 Stellen. Das soll bereits 2025 Einsparungen von 45 Millionen Euro bringen.
Und auf der bilanzieren Seite?
Operativ setzt das Management auf ein schlankes Modellportfolio. Statt 35 E-Bike-Varianten soll es künftig 15 geben; dafür rücken leichte Elektro-Geländemotorräder in den Fokus, die in Indien gemeinsam mit Bajaj gebaut werden. Für die Kernmarke KTM bleibt der Verbrenner relevant, doch ab 2026 will Pierer jedes Modell auch als Plug-in-Hybrid anbieten. Analysten loben die klare Priorisierung, warnen aber vor Anlaufverlusten. An der Börse ist das Urteil hart: Die Aktie hat seit Jahresbeginn ein Drittel verloren. Gelingt die Kapitalerhöhung, könnte das Papier wieder Boden gutmachen. Bleibt sie aus, droht eine Zerschlagung einzelner Marken.
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