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Philips-Aktie: Zu teuer für schwaches Wachstum?

Philips erholt sich nach Rückruf-Krise – aber bleibt teuer. Lohnt sich der Einstieg in die Aktie jetzt wirklich?

Auf einen Blick:
  • Philips mit schwachem Umsatzwachstum und hoher Verschuldung
  • Stabile Margen, aber schwache Cashflows belasten
  • Hohe Bewertung im Branchenvergleich dämpft Kursfantasie

Philips – bekannt für innovative Gesundheitstechnologien und traditionsreiche Produkte – kämpft sich zurück. Nach Jahren voller Rückschläge durch Produktrückrufe und rechtliche Streitigkeiten meldet sich das niederländische Unternehmen mit ersten Fortschritten. Doch der Weg zur alten Stärke ist steinig, wie die Zahlen zum ersten Quartal 2025 zeigen.

Rückschläge hinterlassen Spuren

Ein Blick auf die jüngsten Ergebnisse macht klar: Philips ist noch nicht in ruhigen Gewässern. Der Umsatz sank um 2% im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem die schwache Nachfrage in China bremste das Wachstum. In anderen Regionen konnte Philips mit Aufträgen aus Nordamerika und guten Verkäufen von Krankenhausausstattungen dagegenhalten. Unter dem Strich verbesserte sich der Nettogewinn auf 72 Millionen Euro – ein Hoffnungsschimmer, der vor allem durch sinkende Kosten und weniger Belastungen aus Rückrufaktionen zustande kam.

Dennoch: Das Unternehmen verzeichnete einen negativen freien Cashflow von 1,1 Milliarden Euro. Grund dafür war eine hohe Einmalzahlung im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit um die Rückruf-Serie in den USA. Auch die Produktionsverlagerung aus China zur Minderung künftiger Zölle drückt aufs Ergebnis.

Drei Segmente, unterschiedliche Dynamik

Philips’ Kerngeschäft liegt in den Bereichen „Diagnosis & Treatment“, „Connected Care“ und „Personal Health“. Das größte Segment, „Diagnosis & Treatment“, musste einen Rückgang von 4% beim Umsatz verkraften – hauptsächlich wegen der schwachen Nachfrage aus China. Auf der positiven Seite stehen stabile Umsätze in anderen Märkten und erste Erfolge mit KI-gestützten Bildgebungssystemen.

„Connected Care“ stagnierte weitgehend, auch wenn sich hier Chancen durch Digitalisierungsprojekte in Krankenhäusern eröffnen. Die Marge blieb mit 3,5% unter Druck. „Personal Health“ legte leicht um 1% zu, profitierte von neuen Produkten für Heimanwendungen – allerdings gebremst durch die Zurückhaltung chinesischer Verbraucher.

Digitalisierung als Zukunftsmotor

Langfristig könnte Philips von Trends wie KI-gestützter Diagnostik und digital vernetzten Krankenhäusern profitieren. Der Konzern kooperiert etwa mit AWS, um Cloud-basierte Lösungen voranzutreiben. Auch im Monitoring von Patienten sieht Philips Wachstumschancen. Dennoch bleibt der Wettbewerb groß: Mit Rivalen wie GE HealthCare und Siemens Healthineers steht Philips unter Druck, sich technologisch und preislich zu behaupten.

Finanzen: Solide, aber ausbaufähig

Die Bilanz zeigt ein gemischtes Bild. Der Umsatz ist seit Jahren stabil – zwischen 18 und 21 Milliarden Euro pro Jahr. Operative Margen haben sich seit der Rückrufkrise zwar wieder leicht verbessert, bleiben aber hinter früheren Werten zurück. Der freie Cashflow war – wie bereits erwähnt – im ersten Quartal stark negativ. Auch die Verschuldung ist in Folge der Rückrufkosten gestiegen, wenngleich das Kreditrating solide bleibt.

Philips N.V. Aktie Chart

Teure Aktie trotz schwachem Fundament

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (GAAP) von über 80 – das durch frühere Verluste verzerrt ist – wirkt Philips im Vergleich zur Konkurrenz teuer. Selbst bei angepassten Kennzahlen bleibt die Bewertung hoch, was den Spielraum für Kurssteigerungen begrenzt. Andere Anbieter wie GE HealthCare wachsen derzeit schneller und überzeugen mit besseren Margen.

Risiken nicht zu unterschätzen

Philips steht vor mehreren Herausforderungen: schwache Nachfrage in China, drohende Zölle von bis zu 300 Millionen Euro im Jahr 2025 und hoher Konkurrenzdruck. Zudem bleibt abzuwarten, ob sich neue KI-gestützte Lösungen als profitabel erweisen. Angesichts dieser Unsicherheiten gibt es für Anleger derzeit wenig Grund für Euphorie.

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