Zur Wochenmitte geraten zahlreiche Pharma- und Biotech-Aktien im frühen Handel deutlich unter Druck. Eine Kombination aus politischen und regulatorischen Faktoren sorgt für spürbare Verunsicherung an den Märkten. Bereits in den vergangenen Tagen hatte die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Zölle auf Arzneimittel zu erheben, für Nervosität gesorgt. Diese hat sich nun durch die Ernennung von Vinay Prasad zum neuen Chef der Impfstoffregulierung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA weiter verschärft.
Schweizer Schwergewichte mit deutlichen Verlusten
Am Mittwochvormittag um 10.00 Uhr zeigen sich deutliche Kursabschläge bei Schweizer Pharma-Schwergewichten: Lonza, Roche und Novartis verlieren bis zu 2,3 Prozent. Auch kleinere Werte wie Santhera, BB Biotech, Siegfried und Ypsomed verzeichnen Rückgänge zwischen 1,1 und 3,0 Prozent. Der Gesamtmarkt, gemessen am SPI, liegt 0,6 Prozent im Minus.
Negative Impulse aus den USA setzen Branche unter Druck
Analysten machen vor allem die schwachen Vorgaben aus den USA für die Abwärtsbewegung verantwortlich. Dort büßte der Gesundheitssektor-Index am Dienstag fast 3 Prozent ein. Besonders stark litten kleinere Biotechfirmen – darunter auch Sarepta Therapeutics, ein Partner von Roche im Bereich Gentherapie gegen Duchenne-Muskeldystrophie.
Ernennung von Impfkritiker Prasad sorgt für Nervosität
Für zusätzliche Unsicherheit sorgt die Berufung von Vinay Prasad zum Leiter der Impfstoffzulassung bei der FDA. Beobachter sehen ihn als kritischen Gegenspieler von Gentherapie- und Biotechfirmen. Bereits in der Vergangenheit äußerte sich Prasad skeptisch zu Zulassungen im Bereich Duchenne-Muskeldystrophie und Gen-Editing. Im August hatte er gemeinsam mit Co-Autor Timothée Olivier die FDA-Zulassung des Sarepta-Produkts Elevidys offen kritisiert. Darüber hinaus gilt Prasad als Impfgegner – ein Umstand, der in Fachkreisen auf Unverständnis stößt.
Enttäuschende Zahlen verschärfen die Branchenlage
Neben der politischen und regulatorischen Lage belasten auch schwache Unternehmenszahlen die Stimmung. Sowohl Sarepta als auch der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk enttäuschten mit ihren aktuellen Quartalsberichten. Diese allgemeine Branchenflaute macht auch vor den eidgenössischen Pharmawerten nicht halt.
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