Pfizer-Aktie: Könnte schlimmer sein!

Mit etwas Wohlwollen lässt sich bei der angeschlagenen Pfizer-Aktie derzeit durchaus der eine oder andere Lichtblick erkennen. Dazu gehört, dass der Titel eine Prognosesenkung erstaunlich gut verkraften konnte. Zwar reagierten die Kurse kurzzeitig mit kräftigen Verlusten, welche aber auch sehr schnell wieder ausgeglichen werden konnten.

Womöglich haben viele Anleger bereits damit gerechnet, dass sinkende Umsätze mit Corona-Medikamenten die Ergebnisse belasten würden. Die allergrößte Überraschung ist das schließlich nicht, denn im endemischen Zustand spielt das Virus im Alltag der Menschen kaum noch eine Rolle. Die Pfizer-Aktie verteidigt da letztlich ihr Kursniveau oberhalb der 30-Euro-Linie.

Pfizer bleibt im Abwärtskanal

Allerdings bedeutet das leider nicht, dass sich im Chart schon eine Trendwende abzeichnen würde. Mit Abschlägen von 31,4 Prozent auf Jahressicht befindet die Pfizer-Aktie sich klar in einem Abwärtskanal, dessen Ende auch nicht so recht abzusehen ist. Verlass scheint derzeit einzig darauf zu sein, dass die coronabedingten Rekordergebnisse endgültig der Vergangenheit angehören.

Pfizer Aktie Chart

Der daraus resultierenden Ernüchterung hat der Konzern leider zu wenig entgegenzusetzen. Sicherlich wird bei dem Pharmagiganten eifrig geforscht und abseits von Comirnaty und Co werden auch noch gute Geschäfte gemacht. Nur fehlt es eben an der Aussicht auf einen weiteren Durchbruch.

Wo ist der Boden?

Für die Börsianer stellt sich da nun vordergründig die Frage, wo genau die Pfizer-Aktie ihren Boden finden könnte. Die 30-Euro-Linie bietet sich nach den jüngsten Ereignissen als heißer Kandidat an. Mit Sicherheit werden wir es aber erst im Nachhinein wissen und im derzeit sehr angeschlagenen Stimmungsbild bleiben Investments immer mit recht hohen Risiken verbunden. Doch wie die Überschrift bereits verrät, hätte es für Pfizer zuletzt auch deutlich schlechter laufen können.