Pfizer hatte kürzlich eine Hiobsbotschaft für seine Anleger in petto. Demnach musste der US-amerikanische Pharmakonzern Studien rund um sein Diätmittel Danuglipron stoppen. Konkret geht es um die zweimal pro Tag verabreichte Version des Medikaments. Laut Unternehmensangaben ist es während der Studien zu etlichen Nebenwirkungen bei Patienten gekommen. Darunter: Erbrechen und Übelkeit.
Immerhin: Eine Reduzierung des Gewichts sei erreicht worden, so Pfizer. Der Konzern will deshalb auf die einmal täglich verabreichte Variante des Mittels setzen (Lotigilpron). Hierzu solle 2024 eine Auswertung vorliegen.
Zur Einordnung: Sogenannte Abnehmmittel, die den Hunger lindern, sorgen derzeit für Furore in der Pharmabranche. Vorreiter ist Novo Nordisk mit seinen bereits sehr erfolgreichen Präparaten Wegovy und Ozempic. Pfizer will an diesem Milliardenmarkt mit einem eigenen Medikament teilhaben.
Pfizer-Aktie: Abnehm-Hype – Analyst sieht US-Konzern im Hintertreffen
Die Analysten bewerten den Rückschlag indes unterschiedlich. Trung Huynh von der Schweizer Bank UBS beließ sein Kursziel für die Pfizer-Aktie bei 34 Dollar – ebenso seine Einstufung „Neutral“. Zum Vergleich: Am Freitag ging der Pharma-Titel mit 28,9 Dollar aus dem US-Handel.
Huynh monierte, dass die Ergebnisse zu der einmaligen Tagesdosis erst im ersten Halbjahr 2024 vorliegen würden. Dadurch würde Pfizer noch weiter hinter die Wettbewerber zurückfallen. Auch sei er bezüglich der Ergebnisse eher pessimistisch. Der Experte konstatierte außerdem Herausforderungen im Kerngeschäft für 2024 sowie die anhaltenden Risikofaktoren rund um die Covid-Produkte.
Anderer Experte optimistischer
Zuversichtlicher ist derweil Akash Tewari vom Analyseinstitut Jefferies gestimmt. Der Experte beließ sein Kursziel bei 39 Dollar und riet weiterhin zum Kauf des Pharma-Titels. Er glaube nach wie vor daran, dass der Wirkstoff Danuglipron bei der Adipositas-Therapie ein gutes Chancen-Risiken-Verhältnis biete. Die Kaufempfehlung halte er aufrecht, auch mit Blick auf die seit Oktober andauernde Kursschwäche.
Zur Einordnung: Durch die jüngsten Kursverluste notiert die Pfizer-Aktie aktuell in etwa auf dem Niveau des Corona-Crashs vom März 2020. Die nachfolgende Rally-Phase im Jahr 2021, die vor allem durch die Covid-Impfstoffe bedingt war, wurde somit gänzlich abverkauft.
Pfizer Aktie Chart
Pfizer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Pfizer-Analyse vom 04. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Pfizer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Pfizer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 04. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.