Perpetua Resources will mit dem Stibnite-Projekt in Idaho nicht nur Gold, sondern auch das für Rüstung und Energietechnik wichtige Antimon fördern. Doch aktuell steht das Unternehmen aus ganz anderen Gründen im Fokus: Eine massive Kostenanpassung ließ die Aktie im Februar abstürzen – und löste eine Welle von Klagen aus. Dennoch zeigt sich der Kurs erstaunlich robust.
Unerwarteter Preissprung lässt Aktie abstürzen
Mitten in der laufenden Genehmigungsphase überraschte Perpetua die Anleger mit einer drastischen Korrektur: Statt rund 1,25 Milliarden Dollar sollen die Einstiegskosten nun 2,2 Milliarden betragen. Mehrkosten von über 950 Millionen Dollar – verursacht durch Inflation, Materialwechsel und strategische Investitionsentscheidungen. Der Markt reagierte schockiert: Die Aktie verlor über Nacht 22%.
Sammelklagen bringen juristische Risiken ins Spiel
Kaum war die Kostenexplosion publik, meldeten sich erste Kanzleien zu Wort. Der Vorwurf: Das Management habe über Monate hinweg irreführende Angaben gemacht und Investoren mit falschen Versprechen gelockt. Wer zwischen April 2024 und Februar 2025 eingestiegen ist und Verluste über 50.000 Dollar erlitten hat, kann sich bis zum 20. Mai als Kläger registrieren lassen.
Regierung stützt das Projekt – trotz Kontroverse
Während der Aktienmarkt zwischenzeitlich zweifelte, zeigte sich Washington überzeugt. Das Stibnite-Vorhaben wurde in die Liste der strategisch priorisierten Projekte aufgenommen – mit dem Ziel, die heimische Versorgung kritischer Rohstoffe zu sichern. Antimon ist in dieser Liste ganz oben – und Perpetua aktuell die einzige potenzielle Quelle in den USA. Das Unternehmen erhielt bereits Förderzusagen über 75 Millionen Dollar und eine vorläufige Finanzierungserklärung der US-Exportbank über 1,8 Milliarden.
Perpetua Resources Aktie Chart
Kurs erholt sich – trotz Gegenwind
Bemerkenswert: Nach dem Crash im Februar hat sich die Aktie inzwischen um rund 50% erholt. Anleger scheinen darauf zu setzen, dass politische Rückendeckung, strategische Rohstoffe und staatliche Förderprogramme das Projekt langfristig auf Kurs bringen. Ob sich dieser Optimismus durchsetzt, wird nicht zuletzt von der noch ausstehenden Umweltgenehmigung im zweiten Quartal abhängen – und davon, wie ernst die Gerichte die Vorwürfe gegen Perpetua nehmen.
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