Peach Property blickt nach einem erneut tiefroten Geschäftsjahr 2024 mit Zuversicht nach vorne. Nach einer umfassenden Transformation und strategischen Neuausrichtung hat die Immobilienfirma nach eigenen Angaben nun eine solide Grundlage für ihr Geschäftsmodell geschaffen. Im laufenden Jahr soll der Schwerpunkt neben der bereits gestarteten Refinanzierung der im Jahr 2025 fälligen Kredite vor allem auf der Weiterentwicklung der operativen Ertragskraft liegen, wird Firmenchef Gerald Klink zitiert. Auch die personelle Neuaufstellung sei abgeschlossen.
Nun konzentriert sich das Unternehmen auf die Steigerung der Ertragspotenziale im Kernportfolio sowie auf die Senkung der Leerstandsquote auf unter 4,0 Prozent. Die hierfür notwendigen Investitionen werden überwiegend durch Verkäufe von Wohnimmobilien aus dem Nicht-Kernportfolio finanziert. Parallel erfolgt eine schrittweise Angleichung der Mieten an die regionalen Marktmieten. Da diese ebenfalls weiter steigen, ergibt sich daraus ein positiv verstärkender Effekt auf die Mietentwicklung.
Ziele für 2024 erreicht
Das vergangene Jahr betreffend hat Peach Property die eigenen Ziele erreicht. Die Mieteinnahmen stiegen (like for like) um 3 Prozent auf 124,5 Millionen Euro. Die Leerstandsquote des Gesamtportfolios auf Mietbasis ging per Ende 2024 auf 8,4 von 9,5 Prozent zurück, im Kernportfolio sogar auf 6,5 Prozent.
Auf der Ertragsseite wurde ein Funds from Operations (FFO I) in Höhe von 18,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist zwar weniger als im Vorjahr (22,8 Mio.), aber mehr als in Aussicht gestellt (rund 16 Mio). Der bereinigte Gesamtmarktwert des Bestandsportfolios belief sich zum Jahresende 2024 auf 1,9 Milliarden Euro, ein Minus (like-for-like) von 2 Prozent.
Hoher Verlust durch Immobilienverkäufe
Unter dem Strich steht für 2024 erneut ein hoher Verlust von 200,5 Millionen Euro (Vorjahr -193,9 Mio). Vor Steuern betrug das Minus 176,9 Millionen Euro (VJ -229,6 Mio). Peach Property hatte 2024 Immobilien verkauft, um die Verschuldung zu senken. Damit einher gingen Veräußerungsverluste von rund 100 Millionen Euro, wie die auf erschwinglichen Wohnraum in mittelgroßen deutschen Städten fokussierte Gesellschaft bereits Mitte Februar mitgeteilt hatte. Dazu kommt eine Abwertung auf dem Bestandsportfolio.
Verbesserte Bilanzstruktur durch Kapitalmaßnahmen
Aus dem Verkauf von rund 5200 Einheiten resultierte ein Netto-Liquiditätszufluss von rund 120 Millionen Euro. Zudem nahm Peach Property mit zwei Kapitalerhöhungen 135 Millionen Euro ein. Dies führte zu einem Anstieg der Gruppenliquidität auf über 220 Millionen Euro zum Jahresende 2024.
Der Verschuldungsgrad (Ltv) konnte auf 50,9 von 57,5 Prozent reduziert werden. Die verbesserten Bilanzstrukturen bilden laut Peach auch die Grundlage für die Refinanzierung der im November 2025 fällig werdenden Anleihe über 300 Millionen Euro. Diese wurde bereits im Januar 2025 um rund 127 Millionen zurückgeführt.
Refinanzierungsstrategie für 2025
Der noch ausstehende Nominalbetrag von 173 Millionen soll in den kommenden Monaten durch verschiedene Neufinanzierungen abgelöst werden. Für die kurzfristige Umsetzung einer ersten großen Finanzierungstranche befindet sich die Gesellschaft bereits in konkreten und fortgeschrittenen Gesprächen mit einem deutschen Kreditinstitut. Ebenso wurde im ersten Quartal 2025 ein fälliges Schuldscheindarlehen in Höhe von 55 Millionen zurückgezahlt.
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