Peach Property hat im vergangenen Jahr trotz eines hohen Jahresverlusts die selbstgesteckten Ziele erreicht und wichtige operative Fortschritte erzielt. Die Immobiliengruppe steigerte ihre Mieteinnahmen und baute die Verschuldung deutlich ab. Dennoch verzeichnete das Unternehmen 2024 einen Verlust von 200,5 Millionen Euro, nach einem Minus von 193,9 Millionen Euro im Vorjahr. Vor Steuern belief sich der Verlust auf 176,9 Millionen Euro, verglichen mit 229,6 Millionen Euro im Vorjahr.
Hauptursache für das hohe Minus waren Veräußerungsverluste von rund 100 Millionen Euro, die bei der Entkonsolidierung des Transaktionsportfolios anfielen. Hinzu kamen Abwertungen des Bestandsportfolios. Der um das Verkaufsportfolio bereinigte Gesamtmarktwert des Bestandsportfolios sank im Vergleich zum Vorjahresende um 2 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro.
Positive Entwicklung bei den Mieteinnahmen
Auf der positiven Seite konnte Peach Property die Mieteinnahmen auf vergleichbarer Basis (like-for-like) um 4 Prozent auf 124,5 Millionen Euro steigern. Bei den Funds from Operations (FFO I), einer wichtigen Kennzahl für die operative Ertragskraft von Immobilienunternehmen, erreichte die Gruppe 18,1 Millionen Euro. Dieser Wert übertraf die im Februar kommunizierte Prognose von etwa 16 Millionen Euro, lag jedoch unter dem Vorjahreswert von 22,8 Millionen Euro.
Die Leerstandsquote des Gesamtportfolios belief sich nach dem Portfolioverkauf zum Jahresende 2024 auf 7,8 Prozent, verglichen mit 7,4 Prozent ein Jahr zuvor.
Strategischer Schuldenabbau durch Immobilienverkäufe
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Unternehmensstrategie lag 2024 auf dem Abbau der Verschuldung. Peach Property, die sich auf erschwinglichen Wohnraum in mittelgroßen deutschen Städten konzentriert, verkaufte rund 5.200 Wohneinheiten und erzielte dadurch einen Netto-Liquiditätszufluss von etwa 120 Millionen Euro. Zusätzlich nahm das Unternehmen durch zwei Kapitalerhöhungen 135 Millionen Euro ein.
Diese Maßnahmen führten zu einem deutlichen Anstieg der Gruppenliquidität auf über 220 Millionen Euro zum Jahresende 2024. Gleichzeitig konnte der Verschuldungsgrad (Loan-to-Value) trotz leicht gegenläufiger Bewertungseffekte erheblich von 58 Prozent auf 51 Prozent reduziert werden.
Ausblick und weitere Optimierung des Schuldenprofils
Bereits im Januar 2025 nutzte Peach Property einen Teil der vorhandenen Liquidität, um 127 Millionen Euro einer im November 2025 fälligen Anleihe im Gesamtwert von 300 Millionen Euro zurückzukaufen. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet die Immobiliengruppe mit einer positiven operativen Geschäftsentwicklung.
Die Prioritäten des Unternehmens liegen weiterhin auf der Optimierung des Schuldenprofils bei gleichzeitiger Verbesserung der operativen Effizienz. Peach Property will sich im laufenden Jahr operativ weiter verbessern und das Portfolio optimieren, um die finanzielle Stabilität langfristig zu sichern.
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