Der chinesische Online-Händler PDD Holdings enttäuschte Anleger mit einem Quartalsgewinn von nur noch 14,7 Milliarden Yuan – ein Rückgang um 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig verfehlte der Umsatz mit 95,7 Milliarden Yuan die Markterwartung deutlich. In der Folge brach die PDD Holdings-Aktie im Anschluss um mehr als 15 Prozent ein.
PDD Holdings Aktie Chart
Seit Jahresbeginn wird ein Verlust von 8 Prozent ausgewiesen. Der Konzernchef Chen Lei machte eine schwache Verbraucherstimmung in der Volksrepublik sowie höhere Marketingausgaben für die internationale Plattform Temu verantwortlich.
PDD Holdings-Aktie: Temu trifft auf neue Zollhürden!
Schmerzhaft wirkt vor allem die Unsicherheit über die sogenannte de-minimis-Regel in den Vereinigten Staaten. Bislang konnten Temu-Sendungen mit einem Warenwert unter 800 US-Dollar zollfrei importiert werden. Washington prüft jedoch eine Verschärfung dieser Schwelle, um heimische Einzelhändler zu schützen.
Sollten die Änderungen greifen, könnte die aggressive Niedrigpreis-Strategie von Temu an Zugkraft verlieren. Die PDD Holdings-Aktie geriet zusätzlich unter Druck, weil parallele Importbeschränkungen in Brasilien und Australien im Raum stehen. Die Analysten verweisen darauf, dass Temu inzwischen einen beachtlichen Teil des Konzernumsatzes stellt – jeder regulatorische Gegenwind hat daher unmittelbare Ergebnisfolgen.
Kurssturz bietet Chancen und Risiken zugleich!
In Hongkong sorgten die schwachen Zahlen für einen Abverkauf im gesamten E-Commerce-Sektor. Die PDD Holdings-Aktie rutschte zeitweise auf ein Zweimonatstief. Einige Marktbeobachter sehen im Kursknick gleichwohl eine Einstiegschance: Mit einer Nettoliquidität von mehr als 364,5 Milliarden Yuan (per 31. März 2025) kann das Unternehmen den internationalen Ausbau fortsetzen, ohne frisches Kapital aufnehmen zu müssen.
Entscheidend wird nun, ob PDD den Spagat zwischen niedrigen Preisen, steigenden Logistikkosten und möglichen Zollbelastungen meistert. Gelingt dies, könnte sich die PDD Holdings-Aktie als Turnaround-Wette erweisen; bleibt der Margendruck bestehen, droht eine längere Phase erhöhter Volatilität.
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