Die PayPal-Aktie hat aktuell an den Märkten einfach kein Glück. Anfang März versuchte sich das Papier zuletzt daran, eine Gegenbewegung inmitten eines charttechnischen Abwärtstrends auf die Beine zu stellen. Gestoppt wurde das Ganze letztlich durch die Bankenkrise, welche die Börse insgesamt sichtlich ins Wanken brachte.
Nachdem das Schlimmste verhindert zu sein schien, konnte PayPal wieder Kurs in Richtung 70 Euro nehmen und diese nicht unwichtige Marke am Mittwoch auch zeitweise wieder übertreffen. Lange darüber freuen konnten die Anleger sich aber nicht. Denn gestern sorgte die Fed während des späten Handels für den nächsten Dämpfer.
Die Zinssorgen sind zurück
Die US-Notenbank zeigte sich von den jüngsten Bankenproblemen relativ unbeeindruckt und hält an ihrer Zinspolitik fest. Das sorgte vor allem an den US-Märkten für Entrüstung und mit der PayPal-Aktie ging es um 3,1 Prozent in Richtung Süden. Hierzulande scheinen die Aktionäre das Ganze noch etwas besser verkraften zu können.
PayPal Aktie Chart
Im frühen Handel am Donnerstag wertete die PayPal-Aktie „nur“ um 0,9 Prozent ab. Das reicht allerdings schon aus, um den Titel wieder unter 70 Euro zu befördern und damit ein weiteres Indiz für eine Fortsetzung der Negativtendenz zu liefern. Da es keine nennenswerten Neuigkeiten vom Unternehmen selbst gibt, ist die Aktie schwer abhängig von der allgemeinen Marktlaune.
PayPal in schwierigen Gewässern
Sehr viel leichter wird es für die Aktionäre in absehbarer Zeit wohl kaum werden. Aktuell lässt sich oft kaum absehen, was der nächste Tag an den Börsen bringen mag. Doch Verlass ist auf eine anhaltend hohe Volatilität und schwer nervöse Investoren. Solange sich daran nichts ändert, hat die PayPal-Aktie es sehr wahrscheinlich weiterhin mit Gegenwind zu tun, auch wenn sich darüber diskutieren lässt, ob der Zahlungsdienstleister nicht notorisch unterbewertet ist.