PayPal galt einst als die große Hoffnung im Segment der Online-Bezahldienste – und entsprechend fiel auch die Bewertung an der Böse aus. Im August 2021, zur Zeit der Corona-Pandemie und dem daraus folgenden Boom im Onlinehandel, waren die Papiere des US-Unternehmens kurzzeitig mehr als 300 US-Dollar wert. Doch diese Zeiten sind vorbei. Zwar hat sich die PayPal-Aktie von ihrem Mehrjahrestief aus dem Oktober 2023, das bei knapp über 50 Dollar ausgebildet hatte, wieder etwas abgesetzt – zuletzt aber kam sie nicht mehr voran. Seit Wochen pendelt sie nun schon um die 60-Dollar-Marke. Wird sich daran etwas ändern.
Wells Fargo: PayPal aktuell fair bewertet
Wohl kaum, sagt etwa Analyst Andrew Bauch von Wells Fargo – der die Papiere mit 60 Dollar tatsächlich als fair bewertet ansieht. Er kritisierte zuletzt, dass PayPal bislang keine überzeugenden Antworten auf die existenzielle Frage geliefert habe, wie man dem zunehmenden Wettbewerbsdruck, etwa durch Apple oder Google Pay, entgegenwirken wolle. Auch von den im Januar vorgestellten Innovationen zeigte sich der Analyst enttäuscht. Das ging den Anlegern damals übrigens genauso.
- PayPal-CEO Alex Chriss, seit September 2023 im Amt, hatte Revolutionäres versprochen – und lediglich ein paar neue Features geliefert
- Die Aktie, vor dem Innovation Day erwartungsvoll bis auf 66 US-Dollar angestiegen, fiel am Tag der Präsentation bis auf 60,71 Dollar zurück
Kursziel für PayPal-Aktie immer weiter gesunken
Kurzum: Seit Ende Januar kam PayPal an der Börse kein Stück voran. Die Analysten haben ihre Erwartungen nach allenfalls soliden Zahlen im Februar zudem nach unten geschraubt. Vor einem Jahr noch lag das durchschnittliche Kursziel für die Aktie bei mehr als 100 US-Dollar, mittlerweile ist dieses laut marketscreener.com auf 71,55 Dollar gefallen. Das verspricht aber immerhin noch ein Aufwärtspotenzial von rund 20 Prozent. Von den derzeit 49 Beobachtern allerdings empfehlen nur noch 23 den Kauf der PayPal-Aktie.
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