Den Sturz unter die Marke von 100 US-Dollar konnte die PayPal-Aktie sich bis zum Wochenende noch verkneifen. Dennoch hinterließ das Papier in dieser Woche keinen guten Eindruck und sorgte sehr beständig für rote Vorzeichen. So auch am Freitag als es an den US-Märkten um knapp 1,5 Prozent in die Tiefe ging.
Hierzulande fielen die Verluste sogar noch ein gutes Stück höher aus. Zeitweise wurde (mal wieder) ein neues 52-Wochen-Tief bei 91,50 Euro erreicht. Bei Handelsschluss standen noch 92,12 Euro auf dem Ticker, womit sich über den gesamten Tag ein Abschlag von 3,24 Prozent ergab.
Gefahr für die Nutzer
Nicht nur für die PayPal-Aktie wird es dieser Tage gefährlich. Jüngst warnten auch mehrere Portale vor einem eklatanten Sicherheitsrisiko für Nutzer von PayPal. Das geht von einer Software namens „Allcome“ aus, welche es wohl in besonderer Weise auf Transaktionen bei PayPal und Zahlungen mit Kryptowährungen abgesehen hat.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei PayPal?
Das Vorgehen dabei wirkt auf jemanden, der sich selbst IT-Experte schimpfen darf, schon fast dilettantisch. Dem Vernehmen nach manipuliert die Software, welche vor allem durch illegale Downloads Verbreitung findet, die Zwischenablage in Windows-Betriebssystemen. Wer also beispielsweise aus einer Mail heraus eine Empfängeradresse kopieren möchte, fügt letztlich bei Befall einen falschen Empfänger ein.
Schwere Zeiten für die PayPal-Aktie
Schützen können Nutzer sich davor recht einfach, indem sie erstens keine Software aus zweifelhaften Quellen ausführen und zweitens bei jeder Transaktion genau prüfen, dass die Empfängeradresse auch stimmt. Da das Ganze nicht sonderlich elegant oder raffiniert ist, halten die Reaktionen an der Börse sich in Grenzen.
Dort beherrschen allerdings Themen wie die schwache Prognose nebst Zinssorgen und dem Urkaine-Konflikt das Geschehen und für die PayPal-Aktie dürfte das in den nächsten Tagen für weiteren Druck von oben sorgen. Da auch charttechnisch nur noch wenig bis gar keine Unterstützung vorhanden ist, bleibt die Seitenlinie für den Moment der bevorzugte Ort zum Verweilen.
Sollten PayPal Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg?
Wie wird sich PayPal jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen PayPal-Analyse.