Vor Kurzem entfachte PayPal-Chef Alex Chriss neue Begeisterung bei den eigenen Aktionären. In Aussicht gestellt wurden Neuigkeiten, welche die Welt „schockieren“ würden. Am vergangenen Donnerstag war es dann so weit. Angekündigt wurden grob zusammengefasst neue Funktionen, welche Zahlungsabwicklungen per KI beschleunigen und Händlern zu mehr Sichtbarkeit verhelfen sollen.
Vielleicht hat sich Chriss zu sehr darauf verlassen, dass das Buzzword KI für begeisterte Gesichter sorgen würde. Die Reaktionen fielen letztlich mehr als verhalten aus. Aufgrund der großen Worte im Voraus gingen die Erwartungen durch die Decke. Manch einer munkelte schon über eine Übernahme durch Elon Musk, der PayPal in seine „Everything-App“ X integrieren könnte.
PayPal: Es könnte schlimmer sein
Die Enttäuschung bildete sich auch beim Aktienkurs ab, der nach einem kleinen Höhenflug zuletzt wieder im hohen Tempo nach Süden tendierte. Allerdings ist der ganz große Ausverkauf ausgeblieben. Die psychologische Unterstützung bei 60 US-Dollar und die knapp darunter verlaufende 100-Tage-Linie scheinen das Papier retten zu können.
PayPal Aktie Chart
Unter dem Strich bleibt damit ein Kurs, der knapp über dem Stand vom Jahresbeginn notiert und das 52-Wochen-Tief erfolgreich auf Abstand hält. Es könnte also schlimmer aussehen für die PayPal-Aktie, auch wenn das für viele Anleger momentan nur ein schwacher Trost sein dürfte.
Wie geht es weiter?
PayPal wird den Aktionären beweisen müssen, dass sich mit den angekündigten Neuerungen auch frisches Wachstumspotenzial ergeben wird. Bis dahin dürften die Anleger wohl skeptisch bleiben und auch bei künftigen großspurigen Ankündigungen sehr vorsichtig agieren. Mit den vollmundigen Worten im Voraus hat sich der noch nicht lange amtierende CEO definitiv keinen Gefallen getan. In Zukunft sollte es solche nur dann geben, wenn wirklich etwas Großes zu verkünden ist. Ansonsten ist Schweigen bekanntlich Gold.
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