Starkes Wachstum
PATRIZIA meldet ein starkes Wachstum des verwalteten Vermögens auf 55,3 Mrd. Euro (+13,8% ggü. Vorjahr), das auf die Konsolidierung von Whitehelm Capital zurückzuführen ist. Die Verwaltungsgebühren in Höhe von 54,7 Mio. Euro stiegen im Jahresvergleich um 7,4% aufgrund des anhaltenden Wachstums der verwalteten Vermögen. Das EBITDA lag mit 26,4 Mio EUR (-16,8% ggü. Vorjahr) aufgrund der laufenden strategischen Investitionen unter dem Vorjahresniveau.
Risiken weiter erhöht
Nach der Veröffentlichung des Konzerngeschäftsberichts 2021 der PATRIZIA im März 2022 haben sich sowohl die geopolitischen als auch die makroökonomischen Risiken weiter erhöht. Zwar verfügt PATRIZIA weiterhin über eine gut gefüllte Transaktionspipeline für ihre globalen Kunden, jedoch können erhöhte Marktunsicherheiten mehr Zeit für den Abschluss von Transaktionen erfordern und damit indirekt zu Verzögerungen bei der Umwandlung von Pipeline-Potenzial in Transaktionsgebühren führen. Als Vorsichtsmaßnahme hat das Management beschlossen, die Erwartung für die Transaktionsgebühren für das Geschäftsjahr 2022 von 50,0 bis 55,0 Mio. EUR auf 30,0 bis 38,0 Mio. EUR zu senken.
Aufwärtspotenzial für die Realisierung von Performance Fees
Auf der anderen Seite sieht das Management nach einem starken Start in das Jahr Aufwärtspotenzial für die Realisierung von Performance Fees im gesamten GJ 2022 und erhöht die Prognose von EUR 50,0 – 60,0 Mio. auf EUR 55,0 – 65,0 Mio.
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Das Management erwartet, dass die Managementgebühren unverändert bei 245,0 – 260,0 Mio. EUR liegen werden. Die Prognose für die gesamten Dienstleistungserträge wird von 345,0 – 375,0 Mio EUR auf 330,0 – 363,0 Mio EUR gesenkt.
Außerdem wird die Prognose für die Nettoumsatzerlöse & Co-Investmenterträge aufgrund des bereits erzielten Umsatzbeitrages im 3M 2022 von 2,0 – 5,0 Mio. EUR auf 5,0 – 7,0 Mio. EUR angehoben.
Kostenbasis mittelfristig weiter zu verbessern
Vor diesem Hintergrund hat das Management begonnen, nach Möglichkeiten zu suchen, die Kostenbasis der Gruppe mittelfristig weiter zu verbessern. Unter anderem hat das Management vor kurzem eine strategische Überprüfung der Technologieinvestitionen eingeleitet, um Projekte mit dem Ziel zu identifizieren, sich auf solche mit einem angemessenen mittelfristigen Amortisationsprofil zu konzentrieren. PATRIZIA kann ausgewählte Projekte kurzfristig beenden, während die Bewertung von Projekten, die fortgeführt werden, konservativ ist.
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Aufgrund der Projektabbrüche passt das Management die Prognose für die operativen Nettoaufwendungen von 227,0 – 235,0 Mio. Euro auf 235,0 – 250,0 Mio. Euro an. Die Prognose für das EBITDA im Geschäftsjahr 2022 wird daher von 120,0 – 145,0 Mio EUR auf 100,0 – 120,0 Mio EUR angepasst. Darüber hinaus erwartet das Management im Laufe des Jahres 2022 eine außerordentliche Abschreibung auf ausgewählte Technologieinvestitionen, deren endgültige Höhe noch nicht feststeht.
Als Vorsichtsmaßnahme hat das Management beschlossen, eine außerordentliche Abschreibung in Höhe von 12,0 Mio. EUR in Betracht zu ziehen und die Erwartungen für das EBIT und EBT im Geschäftsjahr 2022 zu senken, wodurch sich die Spanne der EBIT-Prognose für das Geschäftsjahr 2022 auf 49,5 – 69,5 Mio. EUR (von 81,5 – 106,5 Mio. EUR) und die Spanne der EBT-Prognose auf 46,2 – 66,2 Mio. EUR (von 78,2 – 103,2 Mio. EUR) verringert. Die Abschreibung hat jedoch keinen Einfluss auf die Finanzkennzahlen AUM, EBITDA und EBITDA-Marge.
PATRIZIA wird die vollständigen Geschäftszahlen für den 3M 2022 – wie geplant – am Abend des 11. Mai 2022 veröffentlichen.
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