In den letzten Tagen mehren sich kritische Stimmen rund um die Palantir-Aktie. Nicht etwa, weil am Geschäftsmodell des Software-Unternehmens gezweifelt werden würde. Viel mehr sorgen sich Analysten über die mittlerweile recht offensichtliche Überbewertung. Mit einem KGV im dreistelligen Bereich spottet die Palantir-Aktie jeder Beschreibung und lässt selbst Highflyer wie Nvidia alt aussehen.
Dazu gesellen sich Warnungen vor einem möglichen neuen KI-Crash, ausgelöst nicht zuletzt durch die jüngsten Zolldrohungen von Donald Trump. Jene betrafen zwar in erster Linie die EU und wurden kürzlich um fünf Wochen nach hinten verschoben, sodass sie mit KI erstmal nicht allzu viel zu tun haben.
Die Palantir-Aktie macht einfach weiter
Indirekte Effekte könnten aber durchaus Spuren hinterlassen, etwa die schon häufig ins Spiel gebrachte Digitalsteuer in der EU für US-Unternehmen. Darüber hinaus werden Anleger letztlich daran erinnert, dass Donald Trump Zöllen noch immer nicht widerstehen kann, was durchaus noch für chaotische Szenen in der Zukunft sorgen könnte.
Palantir Aktie Chart
Die Bullen lassen sich bei Palantir von alledem aber nicht weiter stören. Die Rallye scheint munter weiterzugehen; a Freitag legte das Papier an der Heimatbörse um 0,8 Prozent zu. Hierzulande beginnt die neue Woche ausgesprochen freundlich und der Kurs der Palantir-Aktie legte im frühen Handel am Montag sogar gleich um rund vier Prozent bis auf 112,82 Euro zu.
Nur nicht zu sicher fühlen
Die Stimmung rund um Palantir fällt noch immer hervorragend aus, und dafür gibt es auch genügend gute Gründe. Trotz der weiterhin fulminanten Charttechnik sollten die Warnungen von Experten aber nicht vollkommen ignoriert werden. Bisher kam es noch bei jeder Aktie nach Höhenflügen zu Korrekturen, und solche fallen umso heftiger aus, je näher ein Titel an die Sonne gerät. Daher bleibt es dabei, dass bei Palantir momentan womöglich nicht der beste Einstiegszeitpunkt gegeben ist.
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