Eine Pflichtmeldung an die US-Börsenaufsicht hat den Diskurs um Palantir in eine neue Richtung gelenkt. Heather A. Planishek, bis Anfang 2024 Chief Accounting Officer des Unternehmens, griff am 8. Mai beherzt zu und erwarb 10 000 Aktien zu je 116,14 US-Dollar – Gegenwert 1,161 Millionen Dollar. Laut der neuen Meldung hält sie nun 66.136 Anteile, davon 58.006 direkt.
Palantir Aktie Chart
Ein Kauf in dieser Größenordnung ist ungewöhnlich: Ex-Manager veräußern oft Optionen, statt frisches Kapital zu investieren. Der Markt wertet den Schritt daher als starkes Vertrauenssignal einer Buchhaltungsinsiderin, die Finanzen und Risiken aus nächster Nähe kennt. Die Aktie legte im Anschluss leicht zu. Final wurde ein Kurszuwachs im heutigen Handel von rund einem Prozent erzielt.
Zahlen abgeliefert!
Operativ lieferte Palantir im ersten Quartal munition: Der Umsatz kletterte um 21 Prozent auf 617 Millionen Dollar, die bereinigte EBIT-Marge verharrte bei 34 Prozent. Entscheidender ist jedoch, woher das Plus stammt. Während das Government-Geschäft – noch immer 54 Prozent des Gesamtumsatzes – zweistellig wuchs, sprang das kommerzielle Segment in den USA um 69 Prozent.
Treiber ist das FedStart-Programm: Start-ups können Palantirs Cloud-Plattform inklusive FedRAMP-Zulassung binnen 45 Tagen nutzen, statt monatelang Zertifizierungsdschungel zu durchdringen. Parallel verdichten sich Berichte, wonach Saudi-Arabien im Wüstenprojekt Neom ein von Palantir orchestriertes Datenbackbone für ein KI-Ökosystem plant; das würde der Government-Sparte ab 2026 neue Horizonte öffnen, bleibt aber Spekulation, bis Aufträge unterschrieben sind.
Zu teuer?
Bewertungsseitig fordert das Papier weiterhin Glauben an die Story. Der freie Barmittelzufluss und die schuldenfreie Bilanz liefern das Fundament, doch jeder Fortschritt hängt an politischer Großwetterlage. Ein härterer Datenschutzkurs in Washington könnte Behördenbudgets bremsen, während geopolitische Spannungen – Ukraine, Taiwan, Mittlerer Osten – die Nachfrage nach sicherheitskritischer Software befeuern. Der Insider-Millioneneinsatz zeigt, dass Insider das Chancen-Risiko-Profil für attraktiv halten. Ob das genügt, um die Aktie auf neue Hochs zu tragen, entscheidet sich daran, wie schnell Palantir den frischen Schwung in verbindliche, diversifizierte Auftragseingänge übersetzt.
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