Palantir-Aktie: Jetzt wird es ernst!

Palantir erholt sich von Rückschlägen und nähert sich dem Allzeithoch. Die Quartalszahlen entscheiden über die weitere Entwicklung des hoch bewerteten KI-Spezialisten.

Auf einen Blick:
  • 40% Kursverlust im Februar vollständig ausgeglichen
  • Neue Großaufträge heizen Umsatzerwartungen an
  • Quartalsbericht könnte Aktienrallye befeuern
  • Bewertung bei über 200-fachen Jahresgewinnen

Ein Nachlassen des KI-Booms zusammen mit diversen politischen Sorgen hat der Palantir-Aktie Mitte Februar eine herbe Korrektur beschert. Zeitweise krachte der Kurs um etwa 40 Prozent in die Tiefe und es schien schon so, als hätte das Papier seinen Höhepunkt hinter sich gelassen. Doch aktuell ergibt sich schon wieder ein ganz anderes Bild.

Die damaligen Verluste konnten wieder vollständig ausgeglichen werden. Am Freitag sprang der Kurs noch einmal um knappe sieben Prozent bis auf 124,28 US-Dollar in die Höhe und kratzte damit schon wieder am Allzeit-Hoch. Das hat nicht nur mit einer wieder freundlicheren Stimmung im KI-Sektor zu tun.

Palantir weiß zu überzeugen

Ebenfalls eine große Rolle spielen Auftragseingänge im großen Stil, was natürlich die Aussichten auf Umsatzsteigerungen immer weiter aufheizt. Schon morgen wird sich nun zeigen, ob die neue Zuversicht auch berechtigt ist. Dann nämlich stehen bei Palantir frische Quartalszahlen und damit sehr wahrscheinlich auch ein Update zur Prognose an.

Palantir Aktie Chart

Die Erwartungen sind nicht eben gering und um den hohen Kurs verteidigen oder gar weiter anfeuern zu können, wird Palantir jene mindestens übertreffen müssen. Das ist zwar durchaus im Bereich des Möglichen, aber eben längst nicht garantiert. Ein Einstieg vor der Zahlenvorlage drängt sich auf dem hohen Niveau nicht auf.

Da wird einem schwindelig

Grundsätzlich bleiben die Aussichten bei Palantir mehr als freundlich. Der Softwarekonzern verdient schon jetzt mit seinen KI-Lösungen prächtig und rund um den Globus stehen sowohl Regierungen als auch große Konzerne Schlange. Richtig ist aber auch, dass die Aktie sich enorm aufgebläht hat und das Unternehmen mit mehr als dem 200-fachen seiner erwarteten Jahresgewinne bewertet wird. Daher lassen sich selbst bei guten fundamentalen Entwicklungen Korrekturen nicht ausschließen. Um die Bullen bei Laune zu halten, braucht es nicht weniger als sensationelle Zahlen.

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