Nachdem die Palantir-Aktie am Mittwoch und Donnerstag herbe Kursverluste verkraften musste, dreht sich am Freitagmorgen wieder nach oben. Was sind die guten und schlechten Nachrichten, die momentan den Aktienkurs des Datenanalysespezialisten bestimmen?
Zwischen Spionagevorwürfen und Bezahlrevolution
Die schlechten zuerst: Palantir hat derzeit einmal mehr mit seinem Image als „Spionagesoftware“ zu kämpfen. Laut einem Bericht der New York Times soll der Technologiekonzern mit seiner Datenanalyseplattform Foundry der US-Regierung dabei helfen, sensible Daten über seine Bürger zu bündeln. Dazu gehören Informationen wie beispielsweise Bankdaten, Gesundheitsakten und Studienkredite.
Derzeit nutzen bereits einige US-Behören die Palantir-Plattform. Die Trump-Regierung will sie offenbar als Basis für eine Mega-Informationsdatenbank über alle US-Bürger verwenden.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Palantir kündigte mal wieder etwas Revolutionäres an. Diesmal geht es um einen KI-gestützten Zahlungsprozess, der nichts weniger als den E-Commerce revolutionieren soll.
Dazu hat sich Palantir mit Bolt Financial zusammengetan. Die beiden Unternehmen wollen ein selbstlernendes System für den Online-Bezahlvorgang entwickeln, das den klassischen „One-Size-Fits-All“-Checkout ablösen soll. Palantir und Bolt kombinieren dazu die riesengroße Datenbasis von Bolt mit den Analysefähigkeiten von Palantir.
Herauskommen soll ein Checkout 2.0, der den Bezahlprozess automatisch auf die individuellen Vorlieben jedes Shoppers anpasst. Dabei werden vergangene Kaufentscheidungen, genutzte Geräte und bevorzugte Zahlungsmethoden automatisch berücksichtigt.
Was sind die Folgen?
Was die kommerziellen Folgen von Checkout 2.0 für Palantir sein können, lässt sich Stand heute noch überhaupt nicht beurteilen. Fakt ist, dass die Bewertung der Palantir-Aktie extrem viel Fantasie beinhaltet.
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