Die Palantir-Quartalsbilanz, welche Anfang Mai veröffentlicht wurde, liest sich wie aus dem Lehrbuch für Hyperwachstum: 884 Millionen US-Dollar Umsatz bedeuten ein Plus von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr, das US-Geschäft sprang sogar um 55 Prozent in die Höhe. Mit dem Finanz-Update hob das Management die Jahresprognose auf bis zu 3,902 Milliarden US-Dollar an und meldete das sechste profitable Quartal in Serie.
Dennoch drehte die Palantir-Aktie nach der Veröffentlichung ins Minus, weil wahrscheinlich das Kurs-Gewinn-Verhältnis mit rund 200 als ehrgeizig gilt und ein kleiner Rücksetzer der europäischen Erlöse Skepsis nährte. Die Palantir-Aktie hat sich jedoch wieder relativ schnell nach den Gewinnmitnahmen gefangen. In den abgelaufen 5 Handelstagen verliert die Palantir-Aktie derzeit 3 Prozent.
Palantir Aktie Chart
Operative Stärke bei Palantir!
Während Anleger noch über die Bewertung diskutieren, legt das Unternehmen operativ nach. Mitte Mai gewann eine Konzerntochter einen 217,8-Millionen-US-Dollar-Auftrag der Space Systems Command für eine C2-Datenplattform, und nur Tage zuvor präsentierte Palantir mit Legion Intelligence ein Gen-AI-Projekt für das US-Special Operations Command.
Solche Deals unterfüttern das Narrativ, dass die Kombination aus Apollo-Deployment und AIP-Suite zu einer strategischen Infrastruktur des Verteidigungsapparats wird. Das honorieren die Anleger weiterhin. Selbst auf dem Capitol Hill sorgt das für Bewegung: Mehrere Abgeordnete meldeten in den vergangenen Wochen Käufe und Verkäufe von Palantir-Papieren, ein Indiz dafür, dass politische Insider die Kontraktpipeline aufmerksam verfolgen.
Ein Rückzug!
Gleichzeitig dämpfen prominente Teilverkäufe den Überschwang. Star-Investorin Cathie Wood hat seit Anfang Mai Bestände reduziert und damit eine Debatte über Gewinnsicherung ausgelöst. Das Management verweist derweil auf eine Netto-Cash-Position von 3,7 Milliarden US-Dollar und sieht dank steigender Kommerzerlöse die Abhängigkeit vom Staat sinken.
Doch die Analystenfront bleibt gespalten: 15 von 26 Häusern raten zum Halten, 5 zum Verkauf, 4 zum Kauf. Wer einsteigt, setzt folglich nicht nur auf Umsatzwachstum, sondern auch darauf, dass Palantir endlich zeigt, wie seine KI-Plattform jenseits des Regierungssektors skaliert – andernfalls könnte jeder weitere Margendruck den Kurs empfindlich treffen.
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