Das ewige Auf und Ab der Palantir-Aktie scheint sich auch im Börsenjahr 2024 fortzusetzen. Nachdem die Aktie des Datenanalysespezialisten in der ersten Woche des neuen Jahres um über sieben Prozent verlor, ging es zu Beginn der zweiten Handelswoche um fast fünf Prozent nach oben. Was steckt hinter den Kursschwankungen der Palantir-Aktie?
Gute und schlechte Nachrichten
Es ist eine Abfolge von guten und schlechten Nachrichten. Die guten zuerst: Palantir konnte weitere Kunden für seine Dienstleistungen gewinnen. Das Unternehmen Option Care Health, ein Anbieter von Infusionen, wird künftig auf Palantirs KI-Plattform AIP zugreifen.
Palantir Aktie Chart
Auch das britische National Health Service vergab einen Auftrag im Wert von ca. 330 Millionen Pfund an den US-Technologiekonzern. Rund um diesen Auftrag entwickelte sich in den letzten Tagen jedoch eine Kontroverse. Palantir hatte eine Influencer-Kampagne gestartet, um der öffentlichen Kritik an der Analyse von Patientendaten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Diese Medienkampagne war aber nicht mit dem NHS abgesprochen, weshalb nun überprüft wird, ob Palantir gegen wesentliche Bestimmungen des Vertrags verstoßen hat.
Eine weitere positive Meldung kommt vom US-Militär, dem wichtigsten Kunden von Palantir. Die Army verlängerte den Vertrag zur Nutzung der Operations-Plattform Vantage. Diese verringert offiziellen Angaben zufolge die Kosten der Armee jährlich um 700 Millionen US-Dollar.
Zu viel KI-Hype?
Trotz dieser durchwegs positiven Nachrichten von der Kundenfront fällten die Analysten der Investmentbank Jefferies ein negatives Urteil über die Palantir-Aktie. Sie reduzierten ihr Rating von „Halten“ auf „Verkaufen“ und senkten das Kursziel für die Palantir-Aktie von 18 auf 13 US-Dollar. Grund für die negative Sichtweise von Jefferies ist die Annahme, dass zu viel KI-Hype in den Aktienkurs eingepreist sei.
Die anhaltenden Erfolge bei der Kundenakquisition und die starke Gewinnentwicklung von Palantir in den letzten Quartalen sprechen eine andere Sprache. Die Palantir-Aktie scheint noch viel Potenzial zu haben.
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