Oxford Industries, bekannt für Marken wie Tommy Bahama und Lilly Pulitzer, muss aktuell kräftig Federn lassen. Die Aktie fällt vorbörslich fast 9%, nachdem das Unternehmen schwächere Aussichten und deutlich höhere Belastungen durch US-Zölle gemeldet hat. Vor allem die plötzliche Kostenexplosion bei Importen aus China trifft das Unternehmen empfindlich – und zwingt zum Umdenken.
40-Millionen-Dollar-Schock durch Zölle
Statt der erwarteten 10 Millionen rechnet Oxford nun mit 40 Millionen Dollar an zusätzlichen Zollkosten für das laufende Jahr. CFO Scott Grassmyer spricht offen von einem Einschnitt in die Marge. Die Bruttomarge dürfte um rund zwei Prozentpunkte schrumpfen – das wäre der stärkste Rückgang seit Jahren. Die Ursache: Eine 30%-Abgabe auf Importe aus China und 10% auf Produkte aus anderen Ländern.
Strategischer Rückzug aus China
Als Reaktion auf die Zolllast plant Oxford Industries einen fast vollständigen Rückzug aus China bis spätestens zur zweiten Jahreshälfte 2026. Der Umbau der Lieferkette schreitet laut CEO Thomas Chubb schneller voran als geplant. Aktuell stammen noch etwa 40% der Waren aus China – dieser Anteil soll unter 10% fallen. Das Ziel: langfristig widerstandsfähiger werden gegen geopolitische Risiken.
Oxford Industries Aktie Chart
Prognose halbiert, Aktie unter Druck
Beim Blick auf das Gesamtjahr ist die Enttäuschung groß: Der erwartete Gewinn je Aktie wurde nahezu halbiert – von rund 6,70 auf nur noch 2,80 bis 3,20 USD. Der Umsatz soll 2025 leicht rückläufig sein. Besonders schwach zeigt sich die Tochter Johnny Was, die frühestens ab 2026 wieder deutlich profitabel werden soll.
Marken wie Lilly Pulitzer halten noch Kurs
Positiv fallen einzig Lilly Pulitzer und die Tommy Bahama Marlin Bars auf. Bei Lilly Pulitzer konnte das Unternehmen mit frischen Kollektionen zweistellig wachsen. Dennoch reicht das nicht aus, um die Belastungen an anderer Stelle aufzufangen – zumindest kurzfristig.
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