Bereits kurz nach Amtsantritt verordnete US-Präsident Donald Trump im Januar per Dekret, dass in Zukunft keine neuen Offshore-Windparks in den USA mehr entstehen sollten. Natürlich gab es dafür keine nachvollziehbaren Gründe. Dennoch reagierten die Börsen deutlich auf die ideologiegetriebene Politik und unter anderem trieb es die Orsted-Aktie noch weiter in die Tiefe.
Im April folgte der nächste Rückschlag. Dem norwegischen Konzern Equinor wurde der Weiterbau an einem bereits genehmigten, milliardenschweren Windpark vor der US-Küste untersagt. Umweltbedenken wurden als Grund genannt, wenngleich es dafür keine belastbaren Belege gab. Experten fürchteten bereits, dass Investitionen von 28 Milliarden US-Dollar buchstäblich ins Wasser fallen könnten.
Plötzlich dreht sich der Wind
Am Dienstag kam es nun aber zur überraschenden Kehrtwende. Die Trump-Regierung genehmigte nun doch noch den weiterbau des Equinor-Energieparks. Equinor-Chef Anders Opedal dankte Trump in einem Statement persönlich dafür, Tausende von amerikanischen Arbeitsplätzen zu erhalten und weitere Investitionen in die Energieinfrastruktur zu ermöglichen.
Orsted hat mit alledem direkt nicht viel zu tun. Doch die Anleger sehen in dem Einlenken der Trump-Regierung einen Hoffnungsschimmer, was zu einem satten Kurssprung führte. Am Dienstag legte die Orsted-Aktie zeitweise um gut 17 Prozent zu und die Korrekturen hielten sich heute Morgen in Grenzen.
Orsted Aktie Chart
Orsted: Unverhofft kommt oft
Ob in den Vorgängen eine grundsätzliche Richtungsänderung der Trump-Regierung zu erkennen ist oder es sich nicht doch um eine einmalige Sache handelt, darüber lässt sich wohl nur spekulieren. Doch nachdem Trump auch bei seinen Zöllen schon ein Stück zurückwich, macht sich die Hoffnung breit, dass vielleicht doch noch ein letzter Rest Vernunft im Weißen Haus verblieben sein mag. Damit einher geht auch die Erwartung, dass es sich mit Wachstumschancen von Orsted in den USA vielleicht nocht nicht ganz erledigt hat.
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