Die Oracle-Aktie hat in der laufenden Woche einen beachtlichen Rücksetzer aufs Parkett gelegt. Zwischen Montag und Dienstag krachte der Tech-Titel um satte 8 Prozent ein. Innerhalb eines Tages wurde somit die gesamte Aufwärtsbewegung zwischen Ende Oktober und Mitte November zunichtegemacht.
Dabei hatte Oracle zuvor für sein abgelaufenes zweites Geschäftsquartal einen steigenden Nettogewinn vorgelegt – um knapp 44 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar.
Doch die Umsätze blieben mit 12,9 Milliarden Dollar hinter den Erwartungen zurück. Vor allem im Cloud-Geschäft, auf dessen Entwicklung die Börse ganz genau achtet und das einen großen Teil der Investment-Fantasie ausmacht, verlangsamte sich das Wachstumstempo.
Oracle-Aktie: Analysten senken Kursziele – raten aber weiterhin zum Kauf
Inzwischen haben einige Analysten auf das Zahlenwerk reagiert und teils ihre Kursziele zur Oracle-Aktie gesenkt. So reduzierte Karl Keirstead von der Schweizer Großbank UBS sein Kursziel von 135 auf 125 US-Dollar, beließ die Einstufung aber auf „Buy“. Zum Vergleich: Zum US-Börsenauftakt am Donnerstag notierte der Titel bei 101,8 US-Dollar (Stand: 14.12.2024, 16:30 Uhr). Der Analyst sieht also trotz Kurszielsenkung weiterhin Aufwärtspotenzial für die strauchelnde Aktie.
Der Softwaregigant habe beim Cloud-Wachstum im letzten Geschäftsquartal zum zweiten Mal in Folge die Erwartungen verfehlt. Positiv bewertete Keirstead hingegen den Ausblick zur Cloud-Sparte.
Eine Kurszielsenkung gab es derweil auch von Axel Herlinghaus, der für die DZ Bank arbeitet. Der Experte schraubte sein Kursziel von 125 auf 120 US-Dollar nach unten. Seine Kaufempfehlung behielt er aber ebenfalls bei. Herlinghaus analysierte, ob das langsamere Umsatzwachstum strukturelle Ursachen habe oder nur durch den Zeitpunkt der erforderlichen Investitionen in Datacenter-Kapazitäten bedingt gewesen sei. Da diese im zweiten Halbjahr einen Schub erfahren sollten, stünden die Zeichen gut, dass aus den Fragezeichen bald Ausrufezeichen würden, so der Analyst.
Oracle Aktie Chart
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