Der Softwarekonzern Oracle hat am Montagabend nach Börsenschluss seine Zahlen zum zweiten Quartal des bis Ende Mai laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Und sorgt mit dem Zahlenwerk für lange Gesichter bei Anlegern und Analysten. Aber der Reihe nach:
Der weltgrößte Datenbankverwalter teilte mit, dass die Erlöse in den drei Monaten bis November um 5 Prozent auf 12,94 Milliarden Dollar gestiegen sind. Damit wurden die Konsensschätzungen aber leicht verfehlt. Der bereinigte Gewinn übertraf mit 1,34 Dollar je Aktie dagegen die Erwartungen der Analysten von durchschnittlich 1,32 Dollar pro Aktie.
Microsoft-Partnerschaft zieht noch nicht
Oracle hatte zuletzt die Zusammenarbeit mit Microsoft verstärkt und angekündigt, dass seine Datenbanksoftware auch in der öffentlichen Cloud bei Microsoft Azure verfügbar sei. Und trotzdem konnten die Erlöse nicht mit den Erwartungen der Wall Street Schritt halten, was für Enttäuschung sorgt.
Ausblick im Rahmen der Erwartungen
Für das laufende dritte Quartal stellte das Management ein Umsatzplus zwischen 6 bis 8 Prozent (ohne die Übernahme von Cerner) und von 8 bis 10 Prozent (mit Cerner) in Aussicht. Außerdem soll der bereinigte Gewinn je Aktie einen Wert von 1,35 bis 1,39 Dollar erreichen. Bei beiden Kennzahlen liegt Oracle im Rahmen der Erwartungen.
Oracle Aktie Chart
Oracle-Aktie vorbörslich deutlich tiefer
Vorbörslich notiert die an der NYSE gelistete Aktie deutlich tiefer. Aktuell beträgt das Minus 8,55 Prozent. Damit gehen die Blicke zunächst einmal gen Süden. Bei 110,97/111,13 Dollar verfügt das Papier über eine erste Haltelinie. Bricht dieser Support weg, könnte es zu einem Test der 200-Tage-Linie (SMA200) kommen, die sich aktuell bei 107,05 Dollar befindet.
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