Und abwärts: Am Dienstagmittag verzeichnete die Oracle-Aktie ein Minus von knapp 10 Prozent auf 106,3 Euro (Stand: 12.09.2024, 14:00 Uhr, Tradegate).
Der Grund: Der US-Software- und Hardwarehersteller hat zuvor die Erwartungen an seine Quartalszahlen nicht erfüllt und mit einer schwachen Prognose enttäuscht.
Besonders heftig fiel die Reaktion auf das Cloud-Geschäft aus. In diesem Konzernbereich stieg der Umsatz in den drei Monaten bis Ende August (FY 2024 Q1) im Jahresvergleich zwar um 30 Prozent auf 4,6 Milliarden US-Dollar. Im Vorquartal hatte Oracle hier allerdings noch ein Wachstum von mehr als 50 Prozent generiert.
Konzernweit steigen die Erlöse im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2024 indes um 9 Prozent auf 12,45 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn verbesserte sich um 46 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar.
Oracle-Aktie: Gerät die Cloud-Rakete ins Schlingern?
Der Börse reichte das aber bei Weitem nicht aus, vor allem weil die Oracle-Aktie angetrieben durch den Cloud- und KI-Hype zuvor massiv zugelegt hatte. Oracle hat sich traditionell auf Datenbanken-Software fokussiert. Inzwischen forciert das Unternehmen aber auch das Geschäft mit Cloud-Infrastruktur, dem hohes Potenzial zugeschrieben wird, gerade im Umfeld des KI-Booms. Entsprechend achtet die Börse haargenau auf die Wachstumsraten des Geschäfts und straft zu geringe Zunahmen gnadenlos ab.
Für das laufende Geschäftsquartal erwartet Oracle ein konzernweites Umsatzwachstum zwischen 5 und 7 Prozent. Die durchschnittliche Schätzung der Analysten hatte laut LSEG allerdings bei 8,2 Prozent gelegen.
Zur Einordnung: Experten sehen den Cloud-Markt derzeit in einem Spannungsfeld. Auf der einen Seite sorgen die konjunkturellen Probleme und die hohen Zinsen dafür, dass Unternehmen Investitionen in ihre IT-Infrastruktur zurückhalten. Auf der anderen Seite hat der Hype um die Künstliche Intelligenz das Cloud-Potenzial kürzlich angeheizt. Schließlich können KI-Systeme über Cloud-Datenbanken trainiert und später auch für die Endnutzer zugänglich gemacht werden.
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