Die Omv-Aktie verliert am Mittwochvormittag zeitweise über vier Prozent. Hat der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern mit seinen Quartalszahlen für eine Enttäuschung an der Börse gesorgt?
Starker Gewinneinbruch
Das kann man so sagen. Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres verringerte sich der Umsatz zwar nur um ein Prozent auf 6,22 Milliarden Euro, aber der operative Gewinn brach um 22 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro ein. Der Nettogewinn sackte aufgrund mehrerer Sondereffekte sogar um 70 Prozent auf 143 Millionen Euro ab.
Hauptverantwortlich für den massiven Gewinneinbruch ist das signifikant schwächere Ergebnis im Raffineriegeschäft. Aber angesichts sinkender Preise verdienten die Österreicher auch im Öl- und Gasgeschäft weniger.
Am besten hielt sich die für die OMV immer bedeutsamer werdende Chemiesparte. Der österreichische Konzern bringt einen Teil seiner Chemieaktivitäten in die Borouge Group ein, wodurch der viertgrößte Polyolefinhersteller der Welt entsteht.
Eine echte Dividendenperle
Für die kommenden Monate geht die OMV nicht von einer deutlichen Verbesserung der Marktlage aus. Nachdem der Konzern bislang von einem Brent-Ölpreis von 75 US-Dollar je Barrel ausging, rechnet das Management nun nur noch mit 70 Dollar je Fass.
Trotzdem bleibt die OMV-Aktie dank des starken Cashflows des Konzerns eine echte Dividendenperle. Die Dividendenrendite der Österreicher ist mit elf Prozent für einen Öl- und Gaskonzern außerordentlich hoch. Zudem ist die OMV-Aktie im Vergleich mit ihrer Peer Group recht moderat bewertet.
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