Oil States International gibt sich optimistisch für das laufende Quartal. Der Ölfeldausrüster aus Texas prognostiziert für das zweite Quartal 2025 einen Umsatz zwischen 170 und 180 Millionen Dollar – eine deutliche Steigerung gegenüber den 160 Millionen Dollar aus dem ersten Quartal. Was steckt hinter diesem Optimismus, und könnte das Unternehmen vor einem nachhaltigen Aufschwung stehen?
Rekordhoher Auftragsbestand als Wachstumstreiber
Ein wesentlicher Grund für den positiven Ausblick ist der beeindruckende Auftragsbestand im Segment der Offshore-Produkte. Mit 357 Millionen Dollar erreicht dieser den höchsten Stand seit September 2015. Besonders bemerkenswert: Die Book-to-Bill-Ratio im ersten Quartal lag bei hervorragenden 1,5 – ein klares Zeichen für eine wachsende Nachfrage. Zu den jüngsten Erfolgen zählt ein Auftrag im Wert von über 25 Millionen Dollar für ein Tiefwasser-Produktionsprojekt in Brasilien, was die internationale Ausrichtung des Unternehmens unterstreicht.
Offshore-Boom als strategischer Vorteil
Während viele Konkurrenten stärker auf das US-Festlandgeschäft fokussiert sind, profitiert Oil States von seiner starken Position im Offshore-Bereich. Das Segment „Offshore Manufactured Products“ generierte im ersten Quartal einen Umsatz von 93 Millionen Dollar und erreichte eine beachtliche bereinigte EBITDA-Marge von 19 Prozent. CEO Cindy Taylor betonte in der Analystenkonferenz, dass internationale Erschließungsprojekte aufgrund ihrer langfristigen Natur auch in unsicheren makroökonomischen Zeiten beständig bleiben. Besonders Brasilien zeigt sich als führend bei Tiefwasseraktivitäten, was für Oil States bedeutende Wachstumschancen bietet.
Oil States Aktie Chart
Erfolgreiche Strategien gegen Zollbelastungen
Eine besondere Herausforderung stellen die aktuellen US-Zölle auf Importe dar. Das Management hat jedoch bereits wirksame Gegenmaßnahmen implementiert. Darunter die Optimierung von Lieferketten, die verstärkte Nutzung inländischer Zulieferer und die Verwendung temporärer Importbindungen. CFO Lloyd Hajdik schätzt die Kostensteigerungen im Downhole-Technology-Segment auf moderate 5-10 Prozent. Er betont aber, dass ähnliche Auswirkungen auf Wettbewerber Preisanpassungen für Kunden ermöglichen würden.
Mit einem operativen Cashflow von 9 Millionen Dollar im ersten Quartal, weiteren 9 Millionen Dollar aus Vermögensverkäufen und einer Aufrechterhaltung der Jahresprognose von 700 bis 735 Millionen Dollar Umsatz zeigt sich Oil States widerstandsfähig. Die Kombination aus internationalem Offshore-Wachstum, strategischen Investitionen und Aktienrückkäufen könnte die Aktie zu einer interessanten Wette auf die fortgesetzte Erholung des Offshore-Marktes machen.
Oil States-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Oil States-Analyse vom 02. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Oil States-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Oil States-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.