In einem ohnehin schwachen Börsenjahr zählt die Oatly-Aktie zweifellos zu den größten Enttäuschungen. Um über sechzig Prozent stürzte der Titel seit Jahresbeginn in die Tief und hat es sich damit längst in Pennystock-Regionen bequem gemacht. Schwer zu schaffen macht den Anlegern unter anderem, dass die Expansionspolitik sich als teuer und wenig renditestark erwiesen hat.
Das mag auch an den Herausforderungen liegen, mit denen derzeit die gesamte Branche zu kämpfen hat. Die hohe Inflation hat die Kaufkraft in weiten Teilen der Bevölkerung gesenkt. In der Folge wird der Sparstrumpf angezogen, und das macht sich nicht selten bei Lebensmitteln bemerkbar.
Oatly: Ein teurer Spaß
Zu spüren bekommen haben dies unter anderem Bio-Bauern, deren Produkte spürbar weniger gefragt sind als noch in früheren Jahren. Oatly scheint es da ein wenig auf die Füße zu fallen, dass die eigene vegane Milchalternative noch ein gutes Stück teurer ist als eine hochwertige Bio-Milch.
Das war eher kein Problem, das das Geld locker saß und die kaufkräftige und Lifestyle-orientierte Kundschaft gerne etwas mehr bezahlte. Damit scheint es sich aber erst einmal erledigt zu haben und für das kommende Jahr kündigt sich diesbezüglich leider noch keine Besserung an.
Umsatzentwicklung von Oatly
Das könnte bitter enden
Oatly steht nun schwer unter Zugzwang. Das Unternehmen muss mit Zahlen wieder punkten können und dafür entweder die Nachfrage ankurbeln oder die Kosten drastisch senken. Beides wird nicht so ohne Weiteres über die Bühne zu bringen sein. Entsprechend groß ist die Skepsis an den Märkten. Zuletzt konnte die Oatly-Aktie sich zwar bis auf 0,76 Euro in der vergangenen Woche erholen. Darauf folgte in dieser Woche aber schon wieder eine Korrektur, welche den Kurs bis auf 0,64 Euro am Freitagmorgen beförderte. Eine nachhaltige Trendwende ist da eher nicht erkennbar.
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