Nach einem mehr als ein halbes Jahr andauernden Kursverfall hat sich die Oatly-Aktie fürs Erste bei einem Niveau von ca. 6 Euro stabilisiert. Seit Mitte Juni hat der schwedische Hafermilchhersteller rund 75 Prozent an Wert verloren. Für eine dermaßen gehypte Marke eine schlichtweg desaströse Performance. Was muss passieren, damit die Oatly-Aktie dieses Jahr wieder Boden gutmacht?
Große Marktchancen,…
Die Antwort lautet: Zwei Dinge gleichzeitig. Zum einen muss Oatly sein rasantes Wachstum fortsetzen und zum anderen muss es den Schweden gelingen, ihre Margen zu verbessern. Ersteres ist vielleicht sogar einfacher als Letzteres.
Als weltweit größtes Unternehmen für Milchprodukte auf Haferbasis expandiert Oatly derzeit rapide auf drei Kontinenten und plant die Eröffnung von zwei Fabriken in Singapur und China, um die großen Chancen zu nutzen, die sich in asiatischen Ländern bieten. Laut Schätzungen von Oatly ist die Bevölkerung Asiens zu gut 80 Prozent laktoseintolerant, was einen riesigen Markt für Milchprodukte auf pflanzlicher Basis eröffnet. Auch in den USA hat Oatly noch eine sehr geringe Durchdringungsquote im Einzelhandel und somit ebenfalls noch große Umsatzpotenziale.
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Doch Oatly hatte in den vergangenen Monaten mit einer ganzen Reihe an operativen Problemen zu kämpfen. Das letzte in dieser Reihe war die Rückgängigmachung von Anzeigen auf Facebook, Twitter und in Zeitung in Großbritannien aufgrund angeblich irreführender Behauptungen über die Klimavorteile einer veganen Ernährung und von Oatly-Produkten. Das Unternehmen räumte ein, dass es die Behauptungen in den Anzeigen präziser hätte formulieren können.
…aber die Bewertung ist problematisch!
Das Oatly-Management muss dieses Jahr liefern. Denn mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von knapp 7 ist die Aktie des Hafermilchherstellers immer noch alles andere als günstig bewertet – und das trotz des massiven Kursverfalls der letzten Monate. Diese nach wie vor ambitionierte Bewertung stellt ein hohes Risiko für Anleger dar.
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