Liebe Leserin, lieber Leser,
die Aktie von Nvidia ist verhalten in die neue Börsenwoche gestartet. An der Börse Frankfurt ging es in der ersten Handelsstunde leicht zurück auf nur noch knapp über 100 Euro. Entscheidend wird allerdings sein, wie die Papiere des US-Chip-Giganten nach Eröffnung der US-Börsen am Nachmittag reagieren. Kann die Nvidia-Aktie den Schwung vom Freitag mitnehmen, als es an der Nasdaq um 2,5 Prozent auf 114,50 US-Dollar nach oben ging? Oder wird es zu einer erneuten Korrektur kommen? Es wäre wahrlich nicht das erste Mal. Ein Analyst hält dies ohnehin für angebracht.
Analyst rät zum Verkauf der Nvidia-Aktie
Denn während die überwiegenede Mehrheit der Beobachter die Aktie von Nvidia auf dem aktuellen Kursniveau für deutlich unterbewertet hält, vertritt Jay Goldberg, Analyst bei Seaport Global Securities, die Gegenposition. Er stufte die Papiere laut The Motely Fool jüngst auf „Verkaufen“ herab und gab ein Kursziel von lediglich 100 US-Dollar aus – „das niedrigste an der Wall Street“, wie es heißt. Nvidia und der Rest des KI-Sektors sowie der gesamte Aktienmarkt stehen Goldberg zufolge „kurzfristig vor schwierigen makroökonomischen Aussichten“.
Goldberg deutete demnach in seiner Research-Note vom 30. April an, dass das Potenzial von KI „vorerst eingepreist“ sei. Der Analyst ist zudem pessimistisch, da er davon ausgehe, dass die größten Kunden des Unternehmens alle ihre eigenen Chips entwickeln wollen und „es wahrscheinlich ist, dass die KI-Budgets 2026 zurückgehen“.
Mittleres Nvidia-Kursziel bei 163 Dollar
Tatsache allerdings ist, dass Goldberg mit dieser Einschätzung laut marketscreener.com derzeit eine Außenseiterrolle einnimmt.
- Zwar ist das durchschnittliche Kursziel für Nvidia zuletzt gesunken, aber lediglich von 177 noch Anfang März auf derzeit 163 Dollar
- Damit sehen die aktuell 63 Beobachter bei der Aktie weiterhin ein Aufwärtspotenzial von mehr als 40 Prozent
Noch weitaus zuversichtlicher zeigte sich das US-Analysehaus Bernstein Research, das die Einstufung für Nvidia Ende April auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 185 US-Dollar belassen hatte. Einem Reuters-Bericht zufolge prüfen die USA Änderungen an den Regeln für KI-Chip-Exporte, bei dem die gegenwärtige Einteilung der Länder in verschiedene Stufen abgeschafft werden könnte, schrieb Analyst Stacy Rasgon laut boerse.de in seiner Studie.
Die alten Regelungen seien „schon nicht ideal gewesen“, doch eine Änderung in individuelle Vorschriften würde die Situation seiner Ansicht nach deutlich verschlechtern. In diesen Zeiten überrasche ihn aber nichts mehr, so Rasgon. Wie er angesichts dessen bei Nividia ein Aufwärtspotenzial von 62 Prozent erkennt, erklärte der Bernstein-Analyst nicht.
Nvidia-Aktie weit unter dem Höchststand
Auch die Anleger scheinen der KI-Welt, die maßgeblich für den Höhenflug der Nvidia-Aktie in den Jahren 2023 und 2024 verantwortlich war, nicht wirklich zu trauen. Lange bevor US-Präsident Donald Trump durch seinen Zoll-Irrsinn für Verunsicherung sorgte, schickten sie die Aktie abwärts. Trotz des aktuellen Aufschwungs hat die Nvidia-Aktie seit ihrem Höchststand, ausgebildet am 8. Januar bei 153 US-Dollar, noch immer gut ein Viertel an Wert eingebüßt.
Meta und Microsoft trieben Nvidia mit an
Und auch der jüngste Aufschwung, der die Anteilscheine knapp zweistellig ins Wochenplus schob, war nicht hausgemacht: Es waren die überzeugenden Quartalszahlen von Meta und Microsoft, die wieder für Zuversicht unter den Anlegern für die Techbranche sorgten.
- Die beiden Branchenschwergewichte hatten sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnerwartungen übertroffen
- Dabei hatten laut Medienberichten insbesondere KI und Cloud-Dienste für eine positive Entwicklung gesorgt
Doch auch die Investitionspläne von Facebook-Mutter Meta könnten Nvidia in die Karten spielen: „Allein 2025 sollen die Investitionen zwischen 64 und 72 Milliarden US-Dollar liegen – vorrangig will man dabei in Rechenzentren investieren“, heißt es auf finanzen.net. Für Nvidia, führend im Bereich der Hochleistungschips für Großrechner, zweifellos eine gute Nachricht. Sollte allerdings Seaport-Analyst Goldberg Recht behalten, würde die Luft bereits ab 2026 dünner werden.
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