Auch für die Nvidia-Aktie, einen der größten Tech-Börsenlieblinge der letzten Jahre, wird 2023 als Horrorjahr in die Geschichtsbücher eingehen. Seit Jahresbeginn ist der Aktienkurs um rund 45 Prozent eingebrochen. Ist die Wachstumsgeschichte von Nvidia zu Ende gegangen?
Sehr unterschiedliche Geschäftsbereiche
Die wohl richtige Antwort auf diese Frage ist Jein, zumindest wenn es nach den Ende letzter Woche präsentierten Quartalszahlen des Chip- und Grafikkartenherstellers geht. Der Umsatz lag mit 5,9 Milliarden US-Dollar deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres von 7,1 Milliarden Dollar. Und das Ergebnis je Aktie halbierte sich von 1,17 US-Dollar je Aktie im Q3 2021 auf 0,58 Dollar je Anteilsschein im letzten Quartal.
Wachstum sieht anders aus. Doch ein genauerer Blick auf die Geschäftsbereiche von Nvidia verrät weitere Details. Im angestammten Kerngeschäft mit Grafikkarten musste der Tech-Konzern einen herben Umsatzeinbruch von 51 Prozent auf 1,57 Milliarden Dollar hinnehmen. Ausschlaggebend waren das schwachen PC-Geschäft sowie die abnehmende Bedeutung von Grafikkarten für das Mining der Kryptowährung Ethereum.
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Umsatzwachstum je Quartal zum Vorjahr von Nvidia
Deutlich besser sah es im Geschäftsbereich Rechenzentren aus. Dieses wuchs um 31 Prozent auf 3,83 Milliarden Dollar. Zwar leidet Nvidia unter dem Exportverbot einiger Produkt nach China, konnte dieses jedoch mit der Lieferung anderer Modelle kompensieren.
Das wird nicht einfach!
Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 50 ist immer noch mächtig viel Fantasie in die Nvidia-Aktie eingepreist. Das Unternehmen wird in den kommenden Quartalen ordentlich Gas geben müssen, um die Erwartungen der Investoren erfüllen zu können. Einfach wird das nicht.
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