Die Woche schien für Nvidia an der Börse eine uneingeschränkt positive zu werden. Nachdem die Aktie des US-Chip-Riesen am Mittwoch bereits einen kleinen Sprung hingelegt hatte, nachdem bekannt wurde, dass die Trump-Regierung plane, die von Joe Biden eingeführten Exportbeschränkungen für KI-Chips wieder aufzuheben, ging es auch am Freitag zunächst nach oben bis auf 118,23 US-Dollar. Urplötzlich aber knickte die Nvidia-Aktie auf bis zu 115,21 Dollar ein. Auch das hatte mit China zu tun – und einem weiter sprunghaften US-Präsidenten.
Nvidia-Chips und die Chinafrage
Zunächst hatte Reuters vermeldet, Nvidia stehe nun kurz davor, eine abgespeckte Version seines H20-Chips für China auf den Markt zu bringen. Der Chip war speziell für den chinesischen Markt entwickelt worden, um den US-Exportbeschränkungen zu entsprechen. Nvidia erklärte jedoch im April, dass für künftige Verkäufe seiner H20-Chips nach China eine Lizenz des US-Handelsministeriums erforderlich sei, deren Erteilung unwahrscheinlich sei. Die Nvidia-Aktie war damals in der Folge deutlich eingebrochen, hat sich inzwischen aber wieder über den Ausgangswert verbessert.
Daran änderte auch die Korrektur vom Freitag grundsätzlich nichts, die erneut mit einer Entscheidung der US-Regierung zu tun hatte: Laut finanzen.net wurde am späten Abend bekannt, dass ein neuer Gesetzentwurf, der in den kommenden Wochen erwartet werde, den Verbleib von KI-Chips wie denen von Nvidia nach deren Verkauf genauer überwachen soll.
KI-Chips von Nvidia unter US-Kontrolle?
- Demnach sollen die Chips mithilfe von integrierten Tracking-Tools nachverfolgt werden können
- Dadurch solle sichergestellt werden, dass diese den US-Exportkontrollen entsprechen
„Darüber hinaus sei die Einführung einer Technologie geplant, die verhindert, dass KI-Chips hochfahren können, sofern sie gegen die Exportkontrollen verstoßen“, so der Bericht. Kurzum: Export-Erleicherungen werden von Verschärfungen begleitet – und die Politik des US-Präsidenten bleibt so unberechenbar wie widersprüchlich.
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