In einem gemeinsamen Webinar am 24. April erklärten AWS-Chef Adam Selipsky und Nvidia-Vize Ian Buck, bei den Hyperscalern sei „keine Spur von Bestellkürzungen“ zu sehen. „Wir sehen keinerlei Abkühlung“, hieß es auf der Veranstaltung. Diese Aussage löschte in Sekunden ein Minus im Nasdaq-Future und bietet einen Realitäts-Check gegen jüngste Short-Thesen.
Nvidia Aktie Chart
Parallel verlautbarte Reuters, dass Nvidia zusätzliche Ausgaben in Höhe von 500 Milliarden Dollar für US-Cloud-Rechenzentren bis 2028 kalkuliert – doppelt so viel wie noch im Januar. Die Aktie hat sich entsprechend wieder heute freundlich gezeigt. Im heutigen Handel steht ein Kursgewinn in Höhe von 2,41 Prozent auf der Kurstafel. Anleger wurden offenbar nach der Aussage über „keine Spur von Bestellkürzungen“ beruhigt. Dennoch verliert das Papier seit Jahresbeginn derzeit rund 31 Prozent.
Zulieferkette zeigt die Preis-Power!
Ein weiteres Fundament liefert Speicherpartner SK Hynix: Der Koreaner meldete für Q1 einen Gewinnsprung um 84 Prozent dank anhaltender Knappheit bei High-Bandwidth-Memory-Modulen. Für Nvidia bedeutet das: Der durchschnittliche Verkaufspreis der H100- und neuerdings H200-Serie bleibt hoch, die Bruttomarge dürfte entsprechend 76 Prozent übersteigen. Der Analystenkonsens erwartet nun für das zweite Quartal des laufendes Geschäftsjahres ein Umsatz von rund 43 Milliarden Dollar.
Bewertung – teuer, aber nicht überzogen!
Nvidia ist quasi alleiniger Platzhirsch bei KI-Beschleunigern. Dank seiner CUDA-Plattform sind Entwickler an das Nvidia-Ökosystem gebunden – ein Burggraben, den kaum ein Konkurrent kurzfristig überwinden kann. Solange die Nachfrage nach Rechenzentrums-GPUs intakt bleibt, lassen sich damit selbst ambitionierte Bewertungskennzahlen plausibel rechtfertigen. Das ist tatsächlich an der Börse eine Seltenheit, die selbst hohe Bewertungen rechtfertigen kann, solange die Nachfragekurve nicht bricht.
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