Seit Anfang des Jahres befindet sich die Nvidia-Aktie in einer Korrekturphase. Seit dem Auftakt am 3. Januar hat die Aktie etwa 28 Prozent an Wert verloren. In den letzten Tagen ist die Aktie unter die wichtige 200-Euro-Linie gerutscht. Experten gehen allerdings davon aus, dass der Chip-Gigant rasch zu alter Stärke zurückfinden wird. Der Jahresrückblick zeigt eine sensationelle Performance des Aktienkurses. Marktprognosen sagen für dieses Jahr einen starken Anstieg der Nachfrage in der Branche voraus. Die laufende Konsolidierung könnte möglicherweise schon bald beendet werden
Was ist geschehen?
Die Gründe dafür sind nicht ganz klar. Die allgemein angespannte Marktlage spielt sicherlich eine Rolle. Der Rückgang der Nvidia-Aktie spiegelt einen generellen Abschwung bei Technologieaktien seit Anfang Dezember wider. Das naheliegendste Problem sind Probleme in den Lieferketten für technische Komponenten. Die Zulieferer von Mikroprozessoren und anderen Komponenten stehen unter enormem Druck, ihre Produktion hochzufahren. Doch ein noch größeres Problem könnte sein, dass die US-Notenbank den Leitzins in diesem Jahr anheben wird. In Zeiten wie diesen werden die Bären ihre Zähne zeigen. Im Fall von Nvidia werden sie sich jedoch wahrscheinlich bald wieder in den Winterschlaf begeben. Nach Einschätzung von Experten besteht kein Grund zur Sorge, schließlich sind die Schwierigkeiten nicht auf das Unternehmen selbst beschränkt.
Vielversprechende Nachrichten
Am Freitag gab Intel bekannt, dass das Unternehmen zwei neue Chipfabriken in der Nähe von Columbus, Ohio, bauen wird. Der Standort wurde aus 40 Bewerbungen für die Investition ausgewählt. Mit dem Bau wird noch in diesem Jahr begonnen, und die Produktion soll 2025 anlaufen. Das Wall Street Journal berichtet, dass die 20 Milliarden Dollar, die Intel in Ohio investieren wird, lediglich ein Teil eines 100-Milliarden-Dollar-Investitionsplans zum Aufbau neuer Fertigungskapazitäten sind.
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Darüber hinaus baut Meta mit Hilfe von Nvidia den größten KI-Supercomputer der Welt. Damit soll die Forschung im Bereich des maschinellen Lernens vorangetrieben werden, die das Metaverse in Zukunft zum Leben erwecken wird. Der neue Supercomputer mit dem Namen Research Super Computer (RSC) wird 16.000 Nvidia A100 GPUs und 4.000 AMD Epyc Rome 7742 Prozessoren enthalten. Der gewaltige Computer wird laut Nvidia die größte Kundeninstallation von DGX-A100-Systemen sein, wenn er bis Mitte 2022 fertiggestellt und betriebsbereit ist.
Kursperformance der Nvidia-Aktie
Nvidia erzielte zwischen dem 23. Dezember 2021 (265,70 Euro) und dem 24. Januar 2022 (192,56 Euro) einen Kursverlust von 27,32 Prozent, sprich 72,60 Euro. Ein Blick auf die Jahresperformance von Nvidia zeigt einen Gewinn 81,95 Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 73 Prozent. Für das durchschnittliche Kursziel liegen die Prognosen für die Nvidia-Aktie bei umgerechnet 295,73 Euro. Bei einem Aktuellen Kurs von 192,56 Euro beträgt der Abstand zu diesem 53,58 Prozent. Die durchschnittliche Empfehlung aus 42 Analystenschätzungen ist weiterhin mit einem „Buy”-Rating versehen.
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