Bei Nvidia deuteten bis zuletzt alle Anzeichen auf steigende Preise hin. Nicht nur aufgrund von Zöllen, sondern auch aufgrund einer mutmaßlichen Verlagerung der Produktion in die USA. TSMC bringt sich bereits in Stellung, um dort immer mehr Standorte aus dem Boden zu stampfen. Die Fertigung dürfte aber auch ohne Zölle teurer werden als in Fernost.
Wie viel teurer, darüber gehen die Meinungen auseinander. Einige Analysten sprechen von 30 bis 40 Prozent, andere halten unter Verweis auf mehr Automatisierung auch Aufschläge von rund zehn Prozent für möglich. Doch niemand rechnet damit, dass es günstiger werden würde.
Die Ruhe nach dem Sturm
Die Fertigung in den USA ist jedoch mit weiteren Herausforderungen verbunden. Medienberichten zufolge sind die Kapazitäten von TSMC in Arizona bereits voll ausgebucht, obschon die Produktion erst in einigen Jahren starten soll. Darüber hinaus beschloss Taiwan ein Gesetz, welches es TSMC verbietet, die modernsten Fertigungsverfahren im Ausland einzusetzen.
Für heutige KI-Chips von Nvidia ist das Ganze also ohnehin keine Option. Umso größer ist die Freude an den Märkten darüber, dass die USA und China ein Zollabkommen verlauten ließen, durch welches die Einfuhraufschläge auf ein sehr viel erträglicheres Niveau zurückgehen. 30 Prozent erheben die USA, China gibt sich mit zehn Prozent zufrieden. Das Abkommen gilt zunächst für 90 Tage.
Beste Stimmung bei den Nvidia-Aktionären
Nvidia Aktie Chart
Welche Auswirkungen dies konkret auf Nvidia haben mag, darüber lässt sich streiten. Erkennbar ist aber eine gewisse Annäherung in der Geopolitik und damit das krasse Gegenstück zu den turbulenten Entwicklungen im April. Das reicht erst einmal aus, um der Nvidia-Aktie Rückenwind zu bescheren. Hierzulande konnte das Papier sich am Montagmorgen um knappe sieben Prozent bis auf 110,62 Euro steigern. Ob und wie lange die gute Laune anhält, bleibt abzuwarten.
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