Für den Moment sieht es für die Nvidia-Aktie wenig erfreulich aus. Die Nachfrage nach Grafikchips, noch immer mit Abstand der wichtigste Geschäftsbereich, schein derzeit regelrecht einzubrechen. Daran dürfte sich in den nächsten Monaten nur wenig ändern.
Die Enthusiasten warten derzeit auf die nächste Generation, welche für den Herbst erwartet wird. Andere dürften noch darauf lauern, dass die Preise weiter purzeln und so entsteh momentan ein kleines Vakuum, was auch den Anlegern zu schaffen macht. Als wäre das nicht schon schlimm genug, setzten Zinssorgen dem Papier noch zusätzlich zu.
Krise oder Chance?
Erst in der ausgelaufenen Woche ließen diese Entwicklungen die Nvidia-Aktie bis auf 186,52 Euro per Wochenschluss und damit den niedrigsten Schlusskurs seit Oktober fallen. Kurzfristig wären weitere Abschläge keine große Überraschung. Aus solchen könnte sich aber auch eine waschechte Chance für einen Einstieg ergeben.
Optimisten werden damit argumentieren, dass die Nvidia-Aktie momentan so günstig wie schon seit langer Zeit nicht mehr zu haben ist. Wer jetzt etwas langfristiger denkt, könnte sich für einen Einstieg durchaus erwärmen. Wachstumschancen gibt es dabei nicht nur bei den beliebten Grafikkarten. In Zukunft will Nvidia vor allem beim Thema KI die Märkte aufmischen und ist dafür auch bestens aufgestellt.
Die Nvidia-Aktie ist eine Wette
Der Markt hat ein gigantisches Potenzial und Neuentwicklungen in diesem Bereich könnten problemlos noch die eine oder andere Revolution auslösen – sowohl in technischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht. Auch in Zeiten der Schwäche bleibt die Nvidia-Aktie dadurch hochinteressant.
Wie immer sei aber auf die fraglos vorhandenen Risiken verwiesen, auf die sich Anleger bei derart großen Chancen wohl leider immer einlassen müssen. Erstens ist nicht sicher, ob und wann Nvidia bei KI-Technologie der Sprung in den Massenmarkt gelingen wird. Zweitens ist auch die Konkurrenz nicht untätig und ein technischer Vorsprung kann schon mal die Frage einer einzigen Zufallsentdeckung sein.
