Im Gefolge von Super Micro Computer, dessen Aktienkurs am Freitag um mehr als 23 Prozent einbrach, ging es zum Ende der vergangenen Woche auch für die Nvidia-Aktie deutlich bergab. Der KI-Liebling der Anleger verlor 10 Prozent und radierte damit auf einen Streich 200 Milliarden Dollar an Börsenwert.
Was war geschehen? Super Micro Computer hat seine Zwischenbilanz zum 30. April angekündigt, dabei aber ein kleines Detail vermissen lassen. Und zwar verzichtete das Unternehmen anders als sonst auf eine Vorabbekanntgabe von Eckdaten.
Gibt es ein böses Erwachen?
Anleger vermuten darin einen versteckten Hinweis darauf, dass die Zahlen möglicherweise nicht das halten, was man sich verspricht und die hohen Erwartungen der Analysten verfehlen. Bewahrheitet sich dies, könnte auch Nvidia in Mitleidenschaft gezogen werden. Schließlich ist der Serverhersteller ein wichtiger Kunde des Chipgiganten.
Anleger müssen sich bei Nvidia aber noch eine ganze Weile gedulden, da es die Zahlen zum ersten Quartal des gebrochenen Geschäftsjahres erst am 22. Mai gibt.
Chartbild eingetrübt
Mit dem Rutsch unter die 50-Tage-Linie (SMA50) und dem Bruch der Supportzone bei 825/850 Dollar haben sich die technischen Indikationen bei Nvidia kurzfristig eingetrübt. Gegenüber dem Rekordhoch von Anfang März belaufen sich die Abschläge auf über 20 Prozent.
Auf der Unterseite liegt die nächste Unterstützung bei 742/746 Dollar. Weitere Haltepunkte leiten sich ab durch das 50%- sowie das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Rallye ab Anfang Januar. Die entsprechenden Unterstützungen liegen bei 723,60 und 664,51 Dollar.
Nvidia Aktie Chart
Schafft die Nvidia-Aktie den Turnaround?
Damit sich das Chartbild wieder aufhellt, bedarf es eines Wiederanstiegs über den 50-Tagesdurchschnitt, der aktuell bei 840,46 Dollar verläuft. Gelingt der Sprung über das April-Hoch bei 907,39 Dollar, wären Anschlusskäufe zum Rekordhoch möglich.
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